Scharfe Kritik an EZB-Beschlüssen: Sparer als Hauptverlierer

Es führt kein Weg an der Erkenntnis vorbei: «Girokonten kosten Geld, wie jede andere Dienstleistung auch», argumentierte Wuermeling.

„Effizienzproblem“

«Stabile Banken gibt es nicht zum Nulltarif.» Seiner Meinung nach haben Deutschlands Banken aber auch «ein Effizienzproblem»: «Zu viele Filialen, zeitaufwendige Prozesse, üppige Belegschaften und veraltete IT verbrauchen die Budgets. Allein mit höheren Gebühren ist es also nicht getan», mahnte Wuermeling.

An der expansiven Ausrichtung der Geldpolitik im Euroraum wird sich aller Voraussicht nach so schnell nichts ändern: Die designierte Nachfolgerin von EZB-Präsident Mario Draghi, die Französin Christine Lagarde, hat bereits deutlich gemacht, dass sie eine sehr lockere Geldpolitik auf absehbare Zeit für nötig hält.

„Müssen die negativen Folgen im Blick behalten“

Die bisherige Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF) sagte aber auch: «Wir müssen die negativen Folgen und Nebeneffekte im Blick behalten.» Draghis achtjährige Amtszeit endet am 31. Oktober 2019. (dpa/AFX)

Foto: Shutterstock

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