Quirion kauft Bloxxter, Marc Drießen geht
Der Robo-Advisor Quirion ergänzt seine Produktpalette um digitale Immobilien-Investments. Mit dem Kauf der Bloxxter GmbH erweitere das Unternehmen seine Expertise um das Sachwerte-Segment. Bloxxter war 2019 mit dem Ziel gegründet worden, Premium-Immobilien-Investments für alle zugänglich zu machen. Die Investition ist komplett digitalisiert und ab 500 Euro möglich.
Die Bloxxter GmbH wurde im Zuge des Kaufs in Quirion Sachwerte GmbH umbenannt. Neben Dr. Bianca Ahrens wird Martin Daut Geschäftsführer. Bloxxter-Gründer Marc Drießen sei im Zuge der Transaktion auf eigenen Wunsch bei Bloxxter ausgeschieden, „um sich neuen Herausforderungen zu stellen“. Quirion setzt zunächst die erste Bloxxter-Emission, die das „Städtische Kaufhaus“ und das „Reclam-Carrée“ in Leipzig finanziert, fort. Der Launch eines weiteren Sachwert-Investments sei kurzfristig geplant.
Warburg-HIH Invest kauft Bürokomplex in Wien
Die Warburg-HIH Invest Real Estate hat für zwei Individualmandate deutscher institutioneller Investorinnen sowie Investoren im Rahmen eines Club Deals ein Büroobjekt in Wien erworben. Verkäuferin ist einer Mitteilung zufolge Strabag Real Estate Österreich. Das Multi-Tenant-Objekt mit Einzelhandelsbeimischung liegt im 19. Gemeindebezirk (Döbling) im Norden Wiens und verfügt über eine Gesamtmietfläche von rund 31.450 Quadratmetern.
Das 2018 fertiggestellte Objekt weise aktuell einen Vermietungsstand von 91 Prozent aus. Zu den Büromietern zählen der Versicherungskonzern Zürich, das Pharmaunternehmen AOP Orphan sowie der Anbieter von flexiblen Bürolösungen, Spaces. Rund fünf Prozent der Mietfläche entfallen auf Einzelhandels- und Gastronomieflächen. Die Warburg-HIH Invest hat das Objekt per Share Deal erworben.
Milliarden für Value-Add-Fonds von AEW und PGIM
Der Asset und Investment Manager AEW Capital Management hat 1,54 Milliarden US-Dollar für seinen vierten asiatischen Value-add-Fonds eingeworben. Die meisten Mittelzusagen kamen den Angaben zufolge von Pensionskassen, Versorgungswerken und Versicherungsgesellschaften mit Sitz in Europa. Der Fonds hat 18 Limited Partners (Kommanditisten), darunter elf deutsche Investoren. Er werde die Value-Add-Strategie von AEW fortsetzen, die sich vor allem auf den Erwerb von Logistik-, Multi Family- und Büroimmobilien im asiatisch-pazifischen Raum konzentriert.
Ebenfalls eine zehnstellige Summe akquirierte der zweite Fonds in der Reihe der Value-Add-Fonds von PGIM Real Estate für den europäischen Raum. Der European Value Partners II (EVP II) hat demnach 1,1 Milliarden US-Dollar an Beteiligungskapital, einschließlich Sidecar-Beteiligungen, eingesammelt. PGIM Real Estate ist der Finanzierungs- und Immobilieninvestmentmanager von PGIM, dem 1,5 Billionen US-Dollar großen globalen Vermögensverwaltungsgeschäft von Prudential Financial. Der EVP II verfügt über ein Seed Portfolio, das zu etwa 65 Prozent aus Last-Mile-Logistikobjekten und zu etwa 25 Prozent aus Wohnimmobilien besteht.
Ernst Russ AG steigert Umsatz und kauft zwei weitere Schiffe
Die Ernst Russ AG hat im ersten Halbjahr 2021 die Umsatzerlöse um 37 Prozent auf 39,6 Millionen Euro gesteigert. Bei gleichzeitiger Reduzierung von Personalkosten hat sich das Betriebsergebnis (EBIT) von 1,8 auf 8,6 Millionen Euro ebenfalls deutlich erhöht. Aufgrund des Erwerbs zweier Multipurpose-Schiffe stieg das Schiffsvermögen auf 128,0 Millionen Euro.
Nach eigenen Angaben profitierte Ernst Russ von der aktuell sehr positiven Entwicklung der internationalen Schifffahrtsmärkte. Ein verändertes Konsumverhalten aufgrund der Corona-Pandemie, Staus insbesondere vor US-amerikanischen Häfen, die Schließung asiatischer Terminals und nicht zuletzt die Havarie der „Ever Given“ im Suezkanal haben demnach die Charterraten in die Höhe getrieben.
Im ersten Halbjahr 2021 hat das Unternehmen acht Schiffe neu verchartert. Die durchschnittliche Charterrate der vollkonsolidierten Schiffe der Ernst Russ Gruppe beträgt im ersten Halbjahr 2021 demnach 12.930 USD/Tag. Dies entspricht einem Anstieg von 49,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreswert. Weitere vier Schiffe stehen noch im aktuellen Geschäftsjahr zur Neuvercharterung an.
CH2-Vorstand Antje Montag tödlich verunglückt
Bereits in der Nacht zum 6. September ist Antje Montag, die langjährige Chefin des Container-Spezialisten CH2, nach einem tragischen Sport-Unfall verstorben. Nach Angaben des Unternehmens war sie bei einem Polo-Turnier mit ihrem Pferd gestürzt. Trotz der sofort eingeleiteten Rettungsmaßnahmen erlag sie letztendlich ihren schweren Verletzungen. „Die Mitarbeiter und der Aufsichtsrat der CH2 AG sind schockiert und trauern um Frau Montag, die nicht nur als Vorgesetzte und Kollegin, sondern auch als starke Persönlichkeit sehr geschätzt wurde. Ihr Mitgefühl gilt den Angehörigen und Freunden der passionierten Unternehmerin und Polo-Spielerin“, heißt es auf der Website des Unternehmens.