Cash.: Die Selbstverpflichtungen der Vermittler lassen sich schwer überprüfen. Wie groß ist die Gefahr, dass es sich um bloße Lippenbekenntnisse handelt?
Heinz: Mit einem Eintrag lassen sich die Teilnehmer an ihrem eigenen Anspruch öffentlich messen, ehrbar zu sein. Keiner der auf der Seite Eingetragenen kann es sich daher leisten, dagegen zu verstoßen. Der Sinn dieses Projekts liegt ja gerade in der Kontrolle und Bestätigung durch die Öffentlichkeit, die bekanntermaßen eine starke Kontrollfunktion hat.
Cash.: Sie wollen mit dem Ehrenkodex auch das Vertrauen der Verbraucher stärken. Inwieweit gab es hier schon positive Rückmeldungen?
Heinz: Das Projekt ist erst Ende Januar mit der Website richtig an den Start gegangen. Daher wäre es verfrüht, von den Verbrauchern jetzt schon Rückmeldungen zu erwarten. Doch von vielen Medien ist die Initiative positiv besprochen worden.
Cash.: Was steht als Nächstes auf der Agenda? Wie geht es mit dem „Ehrbaren Kaufmann“ weiter?
Heinz: In einem weiteren Schritt in diesem Jahr plant der BVK, das Projekt durch eine unabhängige Institution zertifizieren zu lassen. Damit wird das Bekenntnis der Vermittler noch mehr Gewicht erhalten.
Interview: Julia Böhne
Foto: BVK