In diesem Jahr lobten viele Teilnehmer die Konstruktivität des Treffens. Im Umgang miteinander sei gezielter und mehr hinterfragt worden und die Teilnehmer seien auch selbstkritischer mit sich und den Vorgängen in der Branche. Es seien außerdem anders als in der Vergangenheit gemeinsam Anregungen und Ideen für Lösungen eingebracht worden. Insgesamt sei das ein Trend, der hoffen lasse, dass sich aus den Gesprächen mehr und mehr in die Realität umsetzen wird, so ein teilnehmender Makler.
„Es hat aus meiner Sicht eine Veränderung gegeben, die ich sehr spannend finde“, erläutert Oliver Pradetto, Geschäftsführer des Lübecker Maklerpools Blaudirekt seine Eindrücke. „Letztes Jahr sind viele Themen immer wieder in die Richtung abgeglitten, „Vermittler-Bashing“ zu betreiben. Also zu sagen: Die Vermittler sind alle schlimm und können nicht richtig beraten. Und dieses Jahr war der Tenor eher, dass die Produktgeber im Wesentlichen dafür verantwortlich sind, dass der Markt so schlecht ist.“
Für die meisten Teilnehmer ist der Vertriebsgipfel ein Pflichttermin, denn nur hier sei ein persönlicher Austausch mit den Entscheidern unterschiedlichster Marktteilnehmer möglich. „Da es solche Treffen nur sehr selten gibt, bei denen man mit den Spitzen der Unternehmen persönliche Gespräche führen kann und deren Meinung persönlich mitbekommt, kann ich jedem Entscheider im Vertrieb raten zukünftig die Möglichkeiten des Vertriebsgipfels konsequent wahrzunehmen“, meint Referent und Makler Ralf W. Barth, dessen Unternehmen auf die Bereiche Vermögensschadenhaftpflicht- sowie Managerhaftpflichtversicherungen spezialisiert ist.
Auch der Veranstalter und Moderator Friedrich A. Wanschka sieht seine Erwartungen hinsichtlich der Qualität der Diskussionen, des Meinungsaustausches und der Vorträge erfüllt. „Natürlich waren die Themen nicht abschließend behandelbar, was an den umfangreichen Neuerungen und aktuellen Herausforderungen in der Branche liegt, die im ständigen Fluss sind,“ so Wanschka. „Aber dennoch gab es eine Menge neuer Informationen und Denkansätze für die einzelnen Teilnehmer.“ Daher gehe er auch von einer Fortsetzung der Veranstaltung im kommenden Jahr aus. (jb)
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