Finanzberatung: Frauen wollen ihren Anteil

Ziel ist es, erste Handlungsfelder zu erarbeiten, wie unter anderem der Vertrieb in der Finanzbranche für Frauen attraktiver gestaltet werden kann. Nach eigenen Angaben möchte AWD Maßnahmen einleiten, damit eine qualitative Familienzeit in Einklang mit beruflichen Ambitionen gebracht werden kann. Dazu zählen neben serviceorientierten Betreuungseinrichtungen auch weiter angepasste flexible Arbeitszeitmodelle.

Auch MLP arbeitet, eigenen Angaben zufolge, seit mehreren Jahren daran, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie weiter zu verbessern. Dazu werden den Mitarbeitern in der Zentrale flexible Arbeitszeiten und ein Kinderbetreuungszuschuss angeboten. Außerdem ermöglicht MLP Auszubildenden mit Kindern, ihre Ausbildungszeit zu verlängern.

Finanzbranche braucht Frauen

Die Rahmenbedingungen sind also im Wandel. Das ist im Hinblick auf die demografische Entwicklung auch notwendig und zeitgemäß. Die Finanzdienstleister werden es sich zukünftig in Anbetracht des Nachwuchsmangels und des steigenden Beratungsbedarfs nicht mehr leisten können auf 50% der Vertriebskraft und – qualität verzichten zu können. Das ist auch den Finanzexpertinnen bewusst. Sie prognostizieren mehrheitlich eine langfristige Entwicklung zu mehr Gleichberechtigung in Finanzbranche und Vertrieb.

„Die Finanzbranche hat die weibliche Zielgruppe entdeckt und will sie erfolgreich ansprechen. Dazu braucht sie Frauen“, meint Hintze. „Mit der steigenden Zahl von jungen Frauen, die sich für Finanzthemen interessieren, wird auch die Zahl der Beraterinnen zunehmen.“ Dieser Einschätzung schließt sich Honorarberaterin Kühn an und ergänzt, dass es heute leichter sei, Familie und Job zu vereinbaren, als noch vor zehn Jahren. (jb)

Fotos: Frauen Finanz Gruppe; Adelheid Marscheider Versicherungsmakler; Private Finanzplanung Kühn; Shutterstock

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