Auch die Postbank Finanzberatung steht ihren Beratern bei Internetaktivitäten zur Seite. „Wir haben bundesweit Beraterhomepages umgesetzt, die dem Kunden bereits im Internet ein Bild von seinem Berater vermitteln und auf denen wichtige Informationen wie beispielsweise aktuelle Konditionen zur Verfügung stehen“, erklärt der Abteilungsleiter Vertriebsunterstützung Dr. Christoph Prainsack die Vorgehensweise. „Die zugehörige Web-Adresse kann demnächst auch in Beratermailings genutzt werden und ist bereits auf einigen Werbemitteln in Form von QR-Codes angegeben.“ Auch die Gothaer bietet ihren Vermittlern seit Jahren professionelle Internetauftritte, die an die individuellen Wünsche der jeweiligen Agentur angepasst werden können. Die Umsetzung der Anpassungen erfolgt allerdings durch den Versicherer nicht durch die Vermittler selbst.
Der Wieslocher Finanzvertrieb MLP stellt den einzelnen Geschäftsstellen Websites zur Verfügung, die den Bedürfnissen der Vertretungen angepasst werden können, um sie im Netz zu präsentieren. AWD setzt auch auf ein ganzheitliches Online-Konzept, indem er seine Berater nicht nur in den Sozialen Netzwerken zur Seite steht, sondern auch bei der generellen Präsenz im Internet. Die Beraterinnen und Berater des Hannoveraner Finanzdienstleisters erhalten eine Homepage, auf der neben dem eigenen Profil auch filmische Beraterporträts und Kundenreferenzen aufgenommen werden können.
Youtube als Vertriebskanal
Mit dem Konzept „Ergo Agentur TV“ setzt auch die Ergo Versicherungsgruppe seit Anfang Januar auf den modernen Kommunikationskanal in Kombination mit audiovisuellen Medien. Durch das eigens geschaffene You-Tube-Portal haben die Außendienstpartner des Düsseldorfer Versicherers die Möglichkeit, sich und ihre Agentur online potenziellen Kunden in ihrer Region zu präsentieren. Zeitgleich hat Ergo ein großes Online-Portal gestartet, auf dem sich die Außendienstorganisation vorstellt. Die eingestellten Videos sind nicht nur über das Notebook oder den Rechner zu Hause, sondern auch über mobile Endgeräte wie Tablet-PCs oder Smartphones abrufbar. Die regionale Recherche wird in diesem Fall durch eine integrierte geocodierte Karten-Suchfunktion ermöglicht, wenn eine Ortung vom Nutzer zugelassen wird.
Auf mobile IT-Lösungen setzt auch die Deutsche Vermögensberatung (DVAG) bei der Unterstützung ihrer Berater. „Mittlerweile nutzen über 5.000 Vermögensberater beruflich das iPad, das die DVAG ihnen direkt mit dem deutschen Marktstart des Geräts mit mehreren Apps zur Verfügung gestellt hat“, erläutert Dr. Helge Lach, Mitglied des Vorstands die „iPad-Strategie“ des Frankfurter Finanzvertriebs. AWD-Marketing-Direktor Plöger bestätigt diesen Trend: „Der Vertrieb setzt zunehmend auf beratungsunterstützende Tools, die er per Smartphone oder iPad einsetzen kann. Dies umfasst Filme, Rechner, Apps und interaktive Präsentationen.“
Auch der Grünwalder Maklerpool Jung, DMS & Cie. (JDC) bietet seinen Partnern eine mobile Anwendung für Smartphones an. Mit der „World-of-finance-App“ können die Vermittler ihre Kundenverwaltung und Produktinformationen „in der Hosentasche“ zum Kunden mitnehmen. Das Angebot wurde JDC zufolge in den ersten zwei Monaten bereits über 2.000-mal heruntergeladen. (jb)
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