Biometrische Risikoprodukte werden in den nächsten Jahren an Bedeutung gewinnen, meinen 87 Prozent der Makler. Diese Entwicklung beobachteten 74 Prozent der Befragten bereits in den vergangenen Jahren. „In wirtschaftlich turbulenten Zeiten steht die persönliche Risikovorsorge bei Kunden im Vordergrund und die Absicherung von Arbeitskraft, Pflege, Krankheit und Tod wird stärker nachgefragt“, sagt Helmut Kriegel, Vorstand der Maklermanagement.
Dieser Trend spiegele sich bei der Frage nach den Hauptumsatzträgern wider. In diesem Jahr gehen 82 Prozent der Makler (2011: 81 Prozent) davon aus, schwerpunktmäßig Berufsunfähigkeitsversicherungen zu verkaufen. „Die BU ist das Top-Maklerprodukt; andere Vertriebswege sind in diesem Geschäftsfeld nicht so erfolgreich tätig wie Makler“, erklärt Kriegel. An zweiter Stelle rangieren bAV-Produkte, die im Vergleich zur Vorjahresbefragung stark aufgeholt haben (45 Prozent, 2011: 27 Prozent).
Nachholbedarf bei Pflegeabsicherung
Im Bereich private Pflegeversicherungen sehen 40 Prozent der Makler (2011: 39 Prozent) langfristig ihren Geschäftsschwerpunkt; in diesem Jahr sind es allerdings erst 23 Prozent (2011: 20 Prozent). „Die gesellschaftliche Bedeutung des Pflegethemas spiegelt sich noch nicht in der Vertriebspraxis wider“, meint Kriegels Vorstandskollege Jürgen Riemer. Makler sprächen dieses Thema bei ihren Kunden noch viel zu selten an.
Grafik: Maklermanagement AG
Seite drei: Produktinformationsblatt bringt keine Vereinfachung