Unter dem Strich stand nach vorläufigen Zahlen ein Überschuss von 1,23 Milliarden Euro und damit rund 39 Prozent mehr als im ersten Corona-Jahr, wie das im M-Dax gelistete Unternehmen am Donnerstag in Hannover mitteilte. Damit lag der Gewinn fast am oberen Ende der vom Vorstand ausgegebenen Prognose und im Rahmen der Erwartungen von Analysten. Für 2022 peilt Vorstandschef Jean-Jacques Henchoz weiterhin eine Steigerung auf 1,4 bis 1,5 Milliarden Euro an.
Der Rückversicherer konnte bei seinen Kunden erneut höhere Prämien durchsetzen. Bei der wichtigen Vertragserneuerung in der Schaden- und Unfall-Rückversicherung zum 1. Januar erzielte die Hannover Rück inflations- und risikobereinigt im Schnitt 4,1 Prozent höhere Preise.
Das Prämienvolumen wuchs sogar um 8,3 Prozent. „Wir blicken auf eine zufriedenstellende Vertragserneuerungsrunde mit weiteren Ratensteigerungen im fünften Jahr in Folge zurück“, sagte Henchoz. Nach der schweren Flutkatastrophe durch Tief „Bernd“ in Deutschland habe die Hannover Rück in den betroffenen Sparten teils deutlich verbesserte Bedingungen und Preise erzielt. (dpa-AFX)