„2022 kommen Krypto-Assets im Mainstream an“

Foto: Iconic Holding
Patrick Lowry, Iconic Holding

1,3 Millionen US-Dollar für einen NFT-Affen, Meme-Coins und der Grundstückskauf im virtuellen Metaverse: Der digitale Wandel hat viele Gesichter. Daneben erscheinen Bitcoin, Ether und Co. nach Meinung der Iconic Holding fast schon als konventionelle Anlageform.

„2022 werden Krypto-Assets endgültig im Mainstream der Finanzwelt ankommen. Auch wenn Anleger noch Orientierung suchen, sie nehmen die Kryptos zunehmend als seriöse Asset-Klasse wahr“, sagt Patrick Lowry, Co-Gründer und CEO von Iconic Holding mit Blick auf die rasante Entwicklung der digitalen Währungen.

Kapitalisierung des Krypto-Marktes: rund 2,6 Billionen Dollar

Derzeit haben alle Krypto-Assets zusammen etwa die gleiche Marktkapitalisierung wie der Tech-Riese Microsoft. Tendenz weiter steigend: Nicht nur Tesla, sondern Player weltweit nutzen Bitcoins, um sich gegen eine extreme Ausweitung der Geldmenge abzusichern. „Hier gab es 2021 eine Initialzündung: Angesichts steigender Inflationsraten und geldruckender Notenbanken prüfen Anleger zunehmend, Krypto-Assets als digitales Wertaufbewahrungsmittel zu nutzen“, erklärt Max Lautenschläger, Co-Gründer und Managing Partner der Iconic Holding.

Welche Relevanz Krypto-Assets erreicht haben, zeigt etwa ein aktueller Bericht des Finanzstabilitätsrats (Financial Stability Board, FSB) in Basel: Darin weist der FSB darauf hin, dass sich die Kapitalisierung des Krypto-Asset-Marktes im vergangenen Jahr mehr als verdreifacht habe und nun bei rund 2,6 Billionen US-Dollar liege.

Mit der wachsenden Popularität von Krypto-Assets stieg auch die Relevanz des DeFi-Marktes, was besonders im Jahr 2021 bemerkbar war: Von 18 Milliarden US-Dollar Total Value Locked (TVL) Anfang 2021 ist der Marktwert für dezentrale Finanzdienstleistungen Ende Dezember bis auf 248 Milliarden US-Dollar gestiegen – um mehr als 1.300 Prozent.

„Wir glauben, dass Kryptos die traditionellen Anlageklassen sinnvoll ergänzen. So sehen das auch viele Anleger: Gerade wohlhabende Kunden und Family Offices wollen den Zug nicht verpassen. Viele professionelle Investoren, die in Gold anlegen, sind in der Regel auch geneigt, eine Bitcoin-Allokation aufzubauen“, so Lautenschläger weiter. „Wir haben dazu eine Studie zusammen mit der Frankfurt School of Finance herausgebracht, die die Sharpe Ratio traditioneller Portfolios analysiert: Es hat sich gezeigt, dass schon eine geringe Krypto-Assets-Allokation das Risiko-Rendite-Profil verbessern kann.“

Dazu kommt, dass sich Bitcoin und andere Krypto-Assets langsam entkoppeln: Zwar dominieren aktuell noch Bitcoin und Ether den Markt. Doch neue Krypto-Assets rücken nach, wie etwa Terra, Avalanche, Solana, Cardano oder Polkadot. „Das macht die Asset-Klasse sehr spannend. Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft“, sagt Lowry

Zentraler Wendepunkt wird wohl die Nutzererfahrung: „Kryptos sind dann im Mainstream angekommen, wenn die User Blockchain-Anwendungen nutzen, ohne über die Technologie dahinter nachzudenken. Ganz so wie sie heute am Smartphone Nachrichten senden, Einkäufe bezahlen oder Geld an Freunde und Familie transferieren. Dies steht unmittelbar bevor“, ist Lowry sich sicher.

Die Brücke zwischen Kryptos und der traditionellen Finanzwelt

Der Frankfurter Krypto-Asset Manager Iconic will eine Brücke zwischen der traditionellen Finanzwelt und den Krypto-Märkten schlagen, indem er allen Investorengruppen den Erwerb von Digitalen Assets ermöglicht. Derzeit bietet Iconic über Tochtergesellschaften mehrere Krypto-ETPs, Indexfonds und Krypto-Anlage-Strategien an. Mit Vollzug der aktuellen Übernahme der Bernhardt Advisory GmbH kann Iconic künftig als reguliertes Unternehmen auch Krypto-Investmentberatung, Portfolio- und Corporate Treasury Management im One-Stop-Shop offerieren. Der Eigentümer Dr. Jens Bernhardt hat dazu das Iconic-Team im Januar 2022 als dritter Geschäftsführer verstärkt.

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