2024 hebt sich der Vorhang für den dritten und letzten Akt des turbulenten Inflationsdramas, das Anlegern in den vergangenen drei Jahren den Schlaf raubte. Die Inflation lässt nach und dürfte sich innerhalb der Vorgaben der Zentralbanken einpendeln. Welche Chancen sich Anlegern bieten, hängt jedoch davon ab, wie das Inflationsdrama endet. Was sind also die möglichen Szenarien und was bedeuten sie für Investoren?
- Rezession à la 1970er – Rohstoffe und Value profitieren
Die anhaltenden Konflikte im Nahen Osten und in der Ukraine mit den erheblichen Störungen auf den Öl-, Gas- und Rohstoffmärkten erinnern stark an die Ölschocks von 1973 und 1979. Den Rezessionen zum Trotz kam es 1975 – 1980 jedoch zu Aktiengewinnen, die vom Energiesektor getrieben wurden. Auch Gold und Value-Aktien zogen angesichts der Inflation und des schwachen Wirtschaftswachstums an. Gibt es also auch 2024 eine Rallye bei Rohstoffen und Value-Aktien? - Weiche Landung und KI als Wachstumstreiber
Trotz des raschen Zinsanstiegs erwarten viele Ökonomen eine weiche Landung. Für die USA etwa prognostiziert man ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 2,6 Prozent (Vorjahr: 2,9 Prozent). Gleichzeitig weckt künstliche Intelligenz (KI) bei Investoren große Hoffnungen. Ähnlich war es auch in den 1990ern: Nachdem die Federal Reserve (Fed) 1994 einen Zinserhöhungszyklus initiiert hatte, erlebten die USA statt einer Rezession rasches Wachstum und einen angespannten Arbeitsmarkt, beflügelt durch die wirtschaftliche Globalisierung. Und was heute die KI sein könnte, war damals das Internet. Das alles führte zu hohen wachstumsgetriebenen Kapitalgewinnen – stehen uns diese auch jetzt bevor? - Superwahljahr: Chancen für aktive Manager
2024 ist ein Superwahljahr. Besonders das US-Präsidentschaftsduell und die Wahlen im November dürften die Märkte in Aufruhr versetzen, vor allem, falls Donald Trump trotz Staatsschulden auf eine expansive Finanzpolitik setzt. Aber auch Mexiko, Großbritannien und Indien gehen an die Urnen. Aktive Manager finden hier Chancen.
Renditen mit Euro- und Schwellenländeranleihen, Aktienrally durch Tech und Healthcare
Fest steht: 2024 sinken die Zinsen weltweit. Die Lockerungen könnten jedoch weniger aggressiv ausfallen, als die Märkte erwarten – für die USA rechnen wir erst im zweiten Halbjahr mit Zinssenkungen. Anders im Euroraum: Hier könnte die kritische Wirtschaftslage die Europäische Zentralbank früher zu Lockerungen zwingen und so ein günstiges Umfeld für europäische Staatsanleihen schaffen. Auch Schwellenländer erwartet ein gutes Jahr, sofern der US-Dollar nicht zu sehr erstarkt.
Aktien sind nach ihrer Outperformance 2023 leicht überbewertet, und eine schwache Konjunktur könnte die Rallye bremsen. Bleibt eine globale Rezession aus, könnten starke Konsumenten und Wachstumssektoren wie Technologie und Gesundheitswesen die Renditen dennoch beflügeln. Abzuwarten bleibt, ob dem Tech-Sektor eine Korrektur bevorsteht und ob China wieder zum Wachstumsmotor wird.
Wie sollten sich Investoren also aufstellen? Was erwarten die Experten von Mediolanum International Funds von Unternehmensanleihen, Ausfallraten und der Zinsstrukturkurve? Welche Aktiensegmente und -sektoren sind spannend? Und wer profitiert von einer Erholung in China? Erfahren Sie, auf welche Assetklassen und Sektoren Mediolanum dieses Jahr setzt! Für den kompletten Global Market Outlook und Videos mit den Experten klicken Sie auf https://mifl.ie/de/market-outlook oder scannen Sie den QR-Code unten: