Die Münchener Verein Allgemeine Versicherungs-AG bietet eine neue Wohngebäude-Versicherung in zwei Tarifen an. Insbesondere junge oder kernsanierte Häuser können jetzt günstig versichert werden, teilte der Versicherer mit. Inkludiert seien nun auch die Kosten für die Ortung von Leckagen, beispielsweise an Rohren. Darüber hinaus leistet die Versicherung zudem bei grober Fahrlässigkeit, im Tarif Premium bis zur Höhe der Versicherungssumme.
Bei einer Leckageortung sind in den beiden Tarifen Komfort und Premium die Kosten bis zur Höhe der Versicherungssumme abgesichert. Neu ist, dass bei einem nicht ersatzpflichtigen Leckageschaden in beiden Tarifen bis zu 1.000 Euro bezahlt werden.
Im Tarif Komfort der neuen WohngebäudeVersicherung sind beispielsweise Überspannungsschäden durch Blitzeinschlag, die Kosten zur Beseitigung umgestürzter Bäume oder die Rückreisekosten aus dem Urlaub abgesichert.
Der Tarif Premium umfasst unter anderem auch die Kosten für die Beseitigung von Graffitischäden am Haus, Reparatur von Bruchschäden an Gasrohren sowie für das Wiederbepflanzen nach Feuer- und Sturmschäden. Wenn der Rauchmelder nicht auslöst oder sogar fehlt, wird in beiden Tarifen trotzdem geleistet.
Neu ist ein gestaffelter Nachlass für Neubauten, der mit steigendem Gebäudealter sinkt. Neue Gebäude erhalten im ersten Bezugsjahr einen Nachlass von 60 Prozent. Dieser reduziert sich in den ersten zehn Jahren um drei Prozent und danach um zwei Prozent bis zum Alter des Wohngebäudes von 25 Jahren.
Darüber hinaus wendet der Münchener Verein auch die neue Tarifzoneneinteilung des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) an. Der Vorteil im neuen Tarif ist eine risikogerechtere Einteilung, beispielsweise bei Brandschäden von zwei auf drei Zonen, betont der Versicherer.
Bei jungen und sanierten Häusern wird der Beitrag zum Teil deutlich günstiger: Für ein 1991 in der Bauartklasse 2 in Eching am Ammersee gebautes und 2016 zuletzt saniertes Mehrfamilienhaus mit einer Versicherungssumme 2020 von 774.400 Euro zahlt der Kunde im Tarif Premium pro Jahr brutto 472,71 Euro. Mit dem alten Beitrag müsste der Versicherte nach Angaben des Münchener Vereins rund 300 Euro mehr bezahlen. Sämtliche bestehende Bestandsverträge können umgestellt werden.
„Höherer Schutz und in vielen Fällen ein günstigerer Beitrag: Mit diesem Ziel ist unsere neue WohngebäudeVersicherung an den Start gegangen“, betont Dr. Martin Zsohar, COO der Münchener Verein Versicherungsgruppe und verantwortlich für die Allgemeine Versicherung. „Bei den drei wichtigsten Schadensszenarien für Wohngebäude, Feuer, Leitungswasser sowie Sturm und Hagel, erhalten unsere Kunden im Schadensfall sofort finanzielle Hilfe. Im schlimmsten Fall ist der komplette Wiederaufbau des Gebäudes zum Neupreis gesichert.“ (dr)
Foto: Postbank/Münchener Verein