Die Aachen Münchener Versicherung (AMV) hat im vergangenen Geschäftsjahr bei den Bruttobeiträgen in der Lebensversicherung und auch beim Gewinn zulegen können. Allerdings war das Neugeschäft rückläufig.
Insgesamt wuchsen die Bruttobeiträge des Lebens- und des Kompositversicherers um 1,7 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro, wie das Unternehmen der Generali Gruppe mitteilt. Der Gewinn kletterte gegenüber 2008 von 77,3 auf 133,6 Millionen Euro.
Das gesamte Neugeschäft ging indes um sechs Prozent im Jahresvergleich auf 867,2 Millionen Euro zurück. Als Ursache führt der Versicherer an, dass die Riestererhöhungsstufe 2008 rund 80 Millionen Euro des Neugeschäfts ausgemacht habe.
AMV-Vorstandschef Michael Westkamp zeigt sich mit der Gesamtentwicklung zufrieden: „Wir haben Kennzahlen wie die Nettoverzinsung unserer Kapitalanlage und die Schaden-Kosten-Quote im abgelaufenen Geschäftsjahr weiter verbessert.“
In der Lebensversicherung steigerte der Konzern seine gebuchten Bruttobeiträge auf 4,2 Milliarden Euro. Das entspricht einem Plus von 2,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die AMV sieht sich selbst als Nummer Zwei der Branche. Diesen Platz beansprucht allerdings auch die R+V für sich.
In der Kompositversicherung (Sach-, Unfall- Haftpflicht- und Kraftfahrtsparten) stagnierten die gebuchten Bruttobeiträge mit rund einer Milliarde Euro etwa auf Vorjahresniveau. Die Schaden-Kosten-Quote (Combined Ratio) verbesserte sich aufgrund eines günstigen Schadensverlaufes und geringerer Kosten von 94,2 auf 92,9 Prozent. (hb)
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