Steigende Volatilität allein ist noch kein Grund, in Absolute-Return-Strategien zu investieren. Über die Stärken und Schwächen der Assetklasse sprach Cash. mit Claudia Röring, Leiterin Produktmanagement bei Lupus alpha.
Cash.: Was sind die Chancen von Absolute-Return-Fonds in den kommenden zwei Jahren?
Röring: Nachdem die expansive Politik der Notenbanken über Jahre die Zinsen niedrig gehalten haben und bis zum Frühjahr in Europa, beziehungsweise Herbst dieses Jah res in den USA, für immer neue Höchststän de an den Aktienmärkten sorgten, betrachten viele Anleger ihre Vermögensaufteilung kritischer.
Viele Rentenpapiere bieten nach wie vor keine auskömmlichen Erträge, aber auch die Risiken einer „long-only“ Aktien anlage rücken in den Vordergrund.
So sind für viele Anleger Strategien, die Aktien Long/Short verwalten, oder marktneutrale Aktienanlagen ein interessanter Weg, um am Aktienmarkt mit begrenztem Marktrisiko teilzunehmen.
Diese Strategien profi tieren insbesondere dann, wenn sich nicht alle Aktien gleichgerichtet bewegen, sondern wenn sich die Performance der Einzeltitel deutlich unterscheidet, also die Dispersion besonders hoch ist.
Auch Global-Macro-Strategien profitieren in einem Umfeld steigender Zinsen und bei unterschiedlichen Zins- und Wechselkursentwicklungen in verschiedenen Märkten und Marktsegmenten, da sich hieraus Arbitragemöglichkeiten ergeben.
Seite zwei: Die größten Risiken von Absolute-Return-Fonds