Ohne die Politik würde es den Finanzmärkten besser gehen, so Kapitalmarktstratege Tilmann Galler auf der J.P.Morgan Asset Management Academy, die gestern in Frankfurt stattfand. Die Wirtschaft in den USA und Europa wächst aber trotz Politikern wie Donald Trump, Matteo Salvini und Luigi Di Maio. Die Frage ist nur: Wie lange noch?
„Gut besucht heute, so voll war es lange nicht mehr“, sagt ein Besucher in der Pause zwischen den Vorträgen der J.P.Morgan Asset Management Academy, die gestern in Frankfurt stattgefunden hat. „Die letzten Male war es wesentlich ruhiger, so wie an den Märkten“, fügt er hinzu.
Unruhe ist wieder da
Die Unruhe ist zurückgekehrt, mit diesem Gefühl ist er nicht allein, das zeigten auch die Fragen anderer Teilnehmer. Unabhängig vom Thema der Beiträge gingen sie meist in die gleiche Richtung: Noch gehe es der Wirtschaft gut, aber die Finanzmärkte würden einer Rezession oft vorgreifen. Wann und wie sollen sich Investoren auf den Abschwung vorbereiten?
Über drei Stunden informierte J.P.Morgan seine Kunden und qualifizierte Anleger über die Trends an den Kapitalmärkten. Marktstratege Tilmann Galler begann traditionell mit dem Kapitalmarktausblick. Anschließend sprach Jakob Tanzmeister, Multi-Asset Solutions Investment Specialist, über neue Herausforderungen für Multi-Asset-Strategien. Sven Anders vom US-Equity Team schloss mit seinem Vortrag über US-Aktien im Spätzyklus.
Eindeutiges Jain
„Es könnte relativ schön sein, wenn die Politik nicht wäre“, sagte Tilmann Galler zur Lage in Amerika und Europa. Er sprach zudem über die Gefahr, dass sich die Krise einzelner Schwellenländer auf die gesamte Region ausweitet.
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