3. Insurtechs haben interessante Ansätze.
Nach Ansicht der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft verfügen einige Insurtechs inzwischen über operative und prozessuale Ansätze, die sehr interessant sind.
Diese Ansätze könnten demnach auch neue Möglichkeiten für traditionelle Versicherer bieten.
4. Die nächste Generation der Insurtechs könnte disruptiv wirken.
KPMG verweist zudem darauf, dass das Segment der Insurtechs relativ jung ist. Derzeit gebe es daher noch zahlreiche Insellösungen im Markt, wobei ein Wettbewerb einzelner Anbieter in den jeweiligen Segmenten vorherrsche.
Die Studienautoren gehen davon aus, dass sich der Markt mit zunehmender Reife vertikal und horizontal – also segmentübergreifend – konsolidieren wird. Insbesondere die horizontale Konsolidierung könnte ein Bedrohungspotenzial für die Versicherungsbranche in sich tragen.
Ein Geschäftsmodell, das Kundenzugang und -verständnis mit intelligenten Produkten, digitalen Services und einer Risikotragungskomponente zu einem schlüssigen Angebot verbinde, könnte demnach disruptives Potenzial haben.
Kooperationen mit Insurtechs
Damit bleibt laut KPMG nur noch die Frage, wer als Konsolidierer auftritt. Demnach könnte es dieses Geschäftsfeld sein, in dem sich strategische Wettbewerbsvorteile erzielen lassen. Das bedeute allerdings auch, das eigene Unternehmen langfristig und aufwendig umzubauen.
Die Studienautoren raten der Assekuranz angesichts dessen dazu, ihren „Genpool zu erweitern“. Hierzu sollten sie nicht nur mit den Insurtechs sprechen, sondern auch „ernsthaft und letztlich gewinnorientiert“ mit ihnen kooperieren. (jb)
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