Wohninvestment-Index AWI: Dritter Rückgang in Folge

Der quartalsweise erhobene Aengevelt-Wohninvestment-Index (AWI) weist erneut einen Rückgang aus. Betroffen sind nach Angaben von Aengevelt insbesondere mittlere Wohnlagen.

In vielen Wohnlagen ist das Potenzial für Mieterhöhungen nach Einschätzung von Aengevelt weitgehend ausgeschöpft.

Der AWI sank in der aktuellen Winterbefragung nach Angaben von Aengevelt auf 67,2 Punkte (Herbstbefragung 2014: 67,7 Punkte).

Anders als bei den vorherigen Malen betreffe der Rückgang jedoch nicht alle Wohnlagen: In guten Lagen stieg er laut Aengevelt nach acht Rückgängen in Folge erstmals wieder leicht um 0,3 Punkte an. Er liege aber mit aktuell 67,1 Punkten nach wie vor deutlich unter dem Höchststand vom Herbst 2012 (80,8 Punkte).

Leichter Zuwachs in einfachen Lagen

Auch in einfachen Lagen gab es einen leichten Zuwachs um 0,2 Punkte auf 60,7 Punkte. In mittleren Wohnlagen sank der AWI dagegen zum vierten Mal, diesmal deutlich um 1,3 Punkte, auf nun 71,8 Punkte.

Der AWI ist ein Komposit-Index und berücksichtigt einerseits die zu­künftige Entwicklung der Nachfrage nach Mietwohnungen, des Miet­wohnungsangebotes, der Wohnungsleerstände und der Wohnungs­mieten sowie andererseits Einschätzungen zur zukünftigen Angebots-, Nachfrage- und Kaufpreis-Entwicklung im Wohninvestmentsegment.

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Kaum Spielräume für Mieterhöhungen

„Ungeachtet der zum Teil rückläufigen Tendenzen ist keineswegs mit einem Einbruch der Mieteinnahmen beziehungsweise einem rückläufigen Mietpreisniveau auf breiter Front zu rechnen. Die Gesamtentwicklung deutet lediglich auf das Ende überdurchschnittlicher Mieterhöhungsspielräume hin“, erläutert Markus Schmidt, Leiter Research bei Aengevelt.

Die Gründe dafür seien vielfältig. So sei in einigen Lagen ein einkommensbedingter Mietpreisdeckel erreicht sowie bei den Bestandsmieten oftmals die Erhöhungsspielräume ausgeschöpft. Zudem würden Umzüge und Neuvermietungen im Bestand seltener.

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Seite 2: Mieter fahren ihre Ansprüche zurück

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