12,9 Milliarden Euro beträgt der Mehrumsatz durch die Behandlung von Mitgliedern der privaten Krankenversicherung jedes Jahr. 2,2 Milliarden entfallen allein auf Bayern. Bayern ist jedoch kein Modellbeispiel für alle Bundesländer.
Grund dafür ist die regaional unterschiedliche Verteilung der Privatversicherten. Liegt der Anteil an Privatversicherten bundesweit bei etwa 10,6 Prozent, beträgt dieser in Bayern 12,7 Prozent. Somit handelt es sich um eine überdurchschnittliche Entwicklung, die keinesfalls Vorbild für andere Bundesländer sein kann.
Insofern sind die Mehrumsätze von 170 Euro pro Bewohner in Bayern nicht vergleichbar zu anderen Bundesländern. Hier liegt der Bundesdurchschnitt bei 142 Euro. Ähnlich verhält es sich mit den hochgerechneten Mehrumsätzen je Praxis: Betragen diese in Bayern 57.300 Euro, so liegt der Bundesdurchschnitt bei 51.200 Euro. (dr)
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