AfW: „Jetzt Vorsorge dafür treffen, dass der Beruf attraktiv für junge Menschen wird“

Frank Rottenbacher
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AfW-Vorstand Frank Rottenbacher

Zwei Drittel der Versicherungs- und Finanzanlagenvermittler sind über 50 Jahre alt, mit einem Durchschnittsalter von 53,7 Jahren, so das 16. AfW-Vermittlerbarometer. Nur 4,4 Prozent sind 30 Jahre oder jünger. Der AfW appelliert an die Branche, den Beruf für junge Menschen attraktiver zu gestalten.

Laut der Umfrage plant jeder dritte Vermittler, seine Tätigkeit in den nächsten 15 Jahren zu beenden. Innerhalb von 20 Jahren wird die Hälfte der Vermittlerschaft im Ruhestand sein. Etwa 9,6 Prozent planen, auch im Rentenalter weiter zu beraten.

„Es liegt an der Branche jetzt Vorsorge dafür zu treffen, dass der Beruf des Versicherungs- oder Finanzanlagenvermittlers attraktiv für junge Menschen wird. Das beginnt schon mit der Vermittlung von ausreichend Finanzbildung an Schulen, weswegen wir uns auch bei der Initiative Finanzbildung von Bildungs- und Finanzministerium engagieren werden“, so AfW-Vorstand Frank Rottenbacher.

Für Vermittler, die ihren Ruhestand planen, ist der Bestandsverkauf entscheidend. Dabei variiert die Einschätzung des Unternehmenswerts stark: 11,2 Prozent gehen von mindestens einer Million Euro aus, während 38,7 Prozent maximal 100.000 Euro erwarten. Der durchschnittliche Bestandswert liegt bei 390.000 Euro. Rottenbacher betont die Notwendigkeit von Digitalisierung und Pflege der Maklerbestände für einen erfolgreichen Verkauf und empfiehlt rechtzeitige fachkundige Beratung.

Das jährliche AfW-Vermittlerbarometer wurde mittels einer Online-Umfrage im November 2023 durchgeführt. Insgesamt 1.108 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beantworteten rund 50 Fragen zu ihrer Tätigkeit, ihrem Einkommen, der Regulierung und anderen aktuellen Fragen. 

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