AfW-Wahlprüfsteine: So positionieren sich die Parteien zu den für Makler relevanten Themen

Foto: Picture Alliance
Am kommenden Sonntag ist Bundestagswahl.

Der Maklerverband AfW hat seine Wahlprüfsteine am Ende der Einreichungsfrist den Parteien zur Beantwortung vorgelegt, um möglichst aktuelle Antworten zu erhalten. In einer Pressemitteilung fasst der Verband nun die wichtigsten Punkte zusammen.

Nach Angaben des AfW positionieren sich die Parteien wie folgt zu den für die Branche relevanten Themen:

Provisionen: CDU/CSU und FDP sehen keine Notwendigkeit, an dem bisherigen Nebeneinander von Provisionen und Honorar etwas zu ändern. Die SPD möchte „überhöhte Provisionen“ deckeln, ein generelles Provisionsverbot lehnt aber auch die SPD ab. Die Grünen möchten einen schrittweisen Übergang von der Provisions- zur Honorarberatung und möchten einen „planbaren und angemessenen Übergangszeitraum“ festlegen.

Bafin-Aufsicht für Vermittler: Am deutlichsten ablehnend äußert sich die FDP. CDU/CSU möchten zumindest die 34f-Aufsicht in den Ländern vereinheitlichen (IHK/Gewerbeämter), dafür aber auch Gespräche mit IHK und Bafin führen. Die Grünen, die Linke sowie die SPD möchten die Vermittler unter Bafin-Aufsicht stellen.

Evaluationen von Regulierungsmaßnahmen: Hier verweisen alle Parteien auf die europäischen Richtlinien. Keine Partei plant, die nationale Umsetzungen von sich aus auf den Prüfstand zu stellen.

„Wir begrüßen, dass sich die SPD klar gegen ein Provisionsverbot positioniert und dass die FDP an der bestehenden Vermittleraufsicht festhalten will“, kommentierte AfW-Vorstand Frank Rottenbacher die Antworten in der Pressemitteilung. „Wir bedauern jedoch, dass keine Partei beabsichtigt, die nationalen Regeln zur IDD und Mifid-Umsetzung zu evaluieren. Gesetze, die so tiefgreifend in den Beruf unserer Mitglieder eingreifen, gehören regelmäßig auf den Prüfstand“, so Rottenbacher.

Weitere Artikel
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments