„Viele Anlagen sind von Beginn an verfahrenstechnisch falsch ausgelegt worden. Diese hatten kaum Chancen, wirtschaftlich zu arbeiten. Schon eine falsche Rezeptur für die Befüllung kann eine Biogasanlage für einige Monate außer Betrieb setzen. Für die Wirtschaftlichkeit der Anlagen ist daher eine professionelle Betriebsführung die Voraussetzung“, erläutert Jens Albartus, Geschäftsführer bei Weltec.
„Derzeit geben viele Banken finanzierte Biogasanlagen aus notleidenden Krediten in die Verwertung und wir können diese teilweise zu einem Preis erwerben, der weit unter dem tatsächlichen Wert liegt“, so Guido Komatsu. Es handelt sich demnach um einen sogenannten Geierfonds.
Mit der Übernahme bestehender Anlagen komme der Fonds auch in den Genuss der jeweiligen EEG-Restförderdauer. Dabei kämen gerade bei älteren Anlagen die höheren Einspeisevergütungen und Bonuszahlungen aus der Anfangsphase des EEG zum Tragen.
Diese wurden ab 2014 bis hin zum heutigen Ausschreibungsverfahren kontinuierlich gesenkt. Zum Anlagekonzept des Fonds gehöre zudem, dass ein Teil der zu erwerbenden Anlagen für die Produktion von Biomethan ausgerüstet ist beziehungsweise umgerüstet werden soll.
Seite drei: „Diversifikation innerhalb des Fonds“