Zu den größten Agrarstaaten der Europäischen Union zählt mit mehr als zehn Millionen Hektar Ackerland Rumänien, im 19. Jahrhundert als Kornkammer West- und Mitteleuropas bezeichnet. Bei ausgezeichneter Bodenqualität rangieren die Bodenpreise auch heute noch deutlich unter dem EU-Durchschnitt.
In den vergangenen Jahren war aber auch hier ein kontinuierlicher Preisanstieg für Ackerland zu beobachten. Die sich stetig verbessernde Infrastruktur bietet weiterhin ein attraktives Wertsteigerungspotenzial. Rechtssicherheit ist durch die EU-Mitgliedschaft genauso gegeben wie Eigentumssicherheit durch ein bestehendes Grundbuchsystem.
Kriterien für die Investition
Außerhalb der EU lohnt sich der Blick nach Uruguay, die „Schweiz Lateinamerikas“. Böden mit hohem Produktivitätsindex sowie eine optimale Wasserversorgung bieten höchstes ackerbauliches Potential. Die großflächige und effiziente Bewirtschaftung sowie der gute Zugang zu den Absatzmärkten machen Uruguay zu einem Global Player – ein 3,3 Millionen-Einwohner-Land, das 50 Millionen Menschen ernähren kann.
Daneben sind die politische und ökonomische Stabilität, die Rechtssicherheit, die Gleichstellung von inländischen und ausländischen Investoren, der freie Kapitalverkehr sowie der gute Korruptionsindex ausschlaggebende Kriterien.
Warum Agrarinvestments ins Portfolio gehören
Agrarinvestments waren in der Vergangenheit unabhängig von Kriegen oder Finanzmarkkrisen wertstabil sind zum Beispiel in den USA seit den 1980er Jahren ein wichtiger Baustein, der Portfolios strukturiert und diversifiziert.
Auch in Deutschland steigt die Nachfrage. Vor dem Hintergrund tendenziell steigender Renditen an den Anleihemärkten und damit einhergehender Kursverluste, sowie erhöhter Volatilität an den Aktienmärkten, bilden solche alternativen Investments einen wichtigen Baustein eines diversifizierten Portfolios. Die Beimischung von Agrarinvestments in Höhe von fünf bis 15 Prozent in einem Gesamtvermögen ist im Rahmen einer diversifizierten Anlagestrategie opportun.
Dr. Dirk Rüttgers und Annika Wacker, Do Investment AG
Foto: Do Investment