Die Versicherungsbranche sieht Unternehmen erwarten in den nächsten zwölf Monaten steigende Verluste aus Cyber-Vorfällen bei ihren Kunden. Gründe sind die wachsende technologische Abhängigkeit und immer häufigere Hackerangriffe.
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Dies zeigt der „Silent Cyber Risk Outlook“, den der Versicherungsmakler Willis Re nach 2017 zum zweiten Mal durchgeführt hat.
Unter „Silent Cyber“ verstehen die Versicherer potentielle Cyber-Risiken, die teilweise über die klassischen Versicherungen, jedoch nicht über eine neue Cyber-Versicherung („new risks“) abgedeckt sind. Über 60 Prozent der Befragten (Vorjahr: knapp 50 Prozent) schätzen, dass der „Silent Cyber-Faktor“ in den nächsten zwölf Monaten auf 1.01, also auf mehr als einen Cyberschaden im Vergleich zu 100 anderen „Nicht-Cyberschäden“, anwachsen wird.
Das Gefahrenpotenzial steigt
Die Versicherer erwarten überdies Großangriffe wie „WannaCry“ oder „NotPetya“ in steigendem Maße: Über 60 Prozent der Befragten gaben an, dass sie diese mit zunehmender Vehemenz erwarten. Dabei dürften IT-, Telekommunikations- und öffentliche Versorgungsunternehmen und deren Infrastrukturen besonders von Cyber-Risiken betroffen sein.
Für diese Unternehmen gehen 42 Prozent der Befragten davon aus, dass sie wahrscheinlich zehn oder mehr cyberbezogene Schäden pro hundert „Nicht-Cyberschäden“ erleiden werden.
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