Nun wäre es sicherlich verfrüht, aus den Platzierungsmeldungen wirklich einen Trend abzulesen. Sollte sich der Vertrieb jedoch tatsächlich beleben, müssten die Kapitalverwaltungsgesellschaften (KVGen) schleunigst nachziehen.
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Denn die Neuemissionen sind seit einem Zwischenhoch im Juni wieder fast vollständig zum Erliegen gekommen. Seit Anfang Juli sind gerade einmal drei neue AIF auf den Markt gekommen und einige Fonds, die schon seit Monaten angekündigt sind, lassen weiterhin auf sich warten.
Angebot könnte weiter ausdünnen
Sollten noch weitere Fonds kurzfristig geschlossen werden, könnte das ohnehin spärliche Angebot weiter ausdünnen, vor allem an Nicht-Blind-Pools.
So sind zum Beispiel auf den Websites der Vertriebe fondsvermittlung24 und fondsdiscount.de aktuell lediglich insgesamt zehn verschiedene AIF mit vollständig feststehenden Objekten aufgeführt (Stand 11. September 2015). Sieben davon sind nur für qualifizierte Kapitalanleger ab 20.000 Euro zugänglich.
Für kleinere Beteiligungssummen tendiert das Angebot an klassischen Objekt-AIF demnach schon jetzt gegen Null. Es wäre schon mehr als ärgerlich, wenn der Vertrieb endlich Mut fasst und dann kein adäquates Angebot vorfindet. Also, liebe Initiatoren: Gas geben, bitte.
Stefan Löwer ist Chefanalyst von G.U.B. Analyse und beobachtet den Markt der Sachwertanlagen als Cash.-Redakteur und G.U.B.-Analyst insgesamt schon seit mehr als 20 Jahren.
Foto: Anna Mutter