Dafür müsste eine bestimmte Systematik entwickelt werden, um dem Vermittler aufzuzeigen, in welchem Segment er unterwegs ist, wenn er mit einem Produkt zum Kunden geht. Ich weiß nicht, wie konkret die Ideen der Anbieter sind, ihre Fonds mit anderen Produkten zu vergleichen bzw. vergleichbarer zu machen.
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Bankenverbände mit an den Tisch holen
Unter Umständen muss man auch die Bankenverbände mit an den Tisch holen, damit gemeinsame Standards gefunden werden können. Auch das Thema Digitalisierung sollte massiv zu Ende gedacht werden.
Emissionshäuser müssen zwingend den Weg in die digitale Welt gehen, auch was die Information über ihre Produkte betrifft. Digitalisierung hat auch viel mit Standardisierung zu tun.
Die Abwicklungsprozesse sollten stärker standardisiert werden. Es geht aus meiner Sicht nicht ohne. Ob wir irgendwann so weit sind, dass Anleger auch eine digitale Zeichnung vornehmen können, wird sich zeigen.
Die Fantasie vom Direktvertrieb
Bei vielen Häusern sehe ich eine Fantasie, die da heißt: Direktvertrieb. Nach dem Motto: Der Weg zum Kunden kann auch kürzer sein, man muss nicht immer den teuren Umweg über Vermittler nehmen, sondern kann ja auch anderweitig an Kunden kommen.
Besonders wenn man es geschafft hat, sich einen gewissen Namen mit einer zufriedenen Kundenklientel aufzubauen. Ich habe da so meine Bauchschmerzen, denn da sehe ich den freien Vertrieb teilweise außen vor.
Lesen Sie mehr zu dem Thema im Cash.-Extra Sachwertanlagen „Branchengipfel 2015“.
Martin Klein ist Geschäftsführer des Votum Verbandes.
Foto: Martina van Kann