Der von Talonec Business Solutions in Kooperation mit TPW sowie Klumpe, Schröder & Partner veranstaltete AIFM-Praxistag hat die Konsequenzen der Regulierung für die Anbieter geschlossener Fonds und Lösungsansätze aufgezeigt. Cash. war als Medienpartner mit von der Partie.
Die AIFM-Praxistage in den Emissionshauptstädten München und Hamburg haben sich an das Fachpublikum betroffener Manager gewandt und mit rund 100 Teilnehmern eine aus Sicht des Veranstalters „sehr positive Resonanz“ erfahren. „Die AIFM-Praxistage haben gezeigt, wie groß der Informationsbedarf zur Umsetzung der gesetzlichen Anforderungen ist. Es ist aber auch für Initiatoren und Emissionshäuser eine große Chance, die Qualität – sowohl der Produkte als auch im Management – erheblich zu steigern und sich dadurch auch in Zukunft wettbewerbsfähig darzustellen“, resümiert Peter Mair, Gründer und Geschäftsführer der Münchener Talonec Business Solutions GmbH.
Die Umsetzung der europäischen AIFM-Richtlinien betrifft alle Unternehmensbereiche eines Initiators, von der Konzeption über den Vertrieb und das Controlling bis hin zur Geschäftsleitung. Noch steht der nationale Rahmen nicht, dennoch gilt es, bereits jetzt Vorkehrungen zu treffen: Wer sich zu spät auf die AIFM-Richtlinie vorbereitet, den bestraft letztlich die BaFin. Wesentlich sind – so viel steht bereits heute fest – Risikomanagement, Portfolioverwaltung sowie deren Dokumentation.
„Dem Feedback der Teilnehmer zufolge konnten wir unserem Anspruch an Praxisnähe und Lösungsorientierung gerecht werden. Unser System hilft den Initiatoren nicht nur bei der Umsetzung der AIFM-Richtlinie, sondern auch unterstützt dabei, alle anderen wichtigen Unternehmenskennzahlen sichtbar und schnell erfassbar zu machen. Aus der Datenflut lassen sich damit die wesentlichen Informationen herausfiltern, die die Grundlage von unternehmenskritischen Entscheidungen darstellen. Die Abgabe von Leistungsbilanzen oder Geschäftsberichten oder das Reporting an die BaFin werden so deutlich vereinfacht“, erläutert Thomas Krause, Marketing- und Verkaufsleiter bei der Talonec Business Solutions GmbH.
Neben den Herausforderungen wurden auf der Veranstaltung auch die Chancen aus der Regulierung thematisiert, wie beispielsweise „ein Level-Playing-Field, das heißt ein echter Wettbewerb auf gleicher Augenhöhe mit anderen Kapitalanlagen. Ein weiterer Vorteil: der EU-Pass zum europaweiten Vertrieb.
Wie aber können diese Herausforderungen aus der Richtlinie zeitnah und kalkulierbar gemeistert werden können? Moderiert von Cash. war es Ziel des AIFM-Praxistages, den Teilnehmern aufzuzeigen, welche praktischen Auswirkungen es voraussichtlich gibt, welche organisatorischen, rechtlichen sowie technischen Anforderungen auf die Initiatoren zukommen werden, mit welchen Kosten zu rechnen ist und welche Lösungsansätze es gibt.
Zum Einstieg hat Rechtsanwalt Ulrich Nastold aus der Kanzlei Klumpe, Schröder und Partner den rechtlichen Rahmen der AIFM-Richtlinie und deren Auswirkungen auf die Emissionshäuser skizziert. Im Anschluss daran hat Martina Hertwig, Partnerin der Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft TPW das Modell einer Lizensierungs-Roadmap für einen Anbieter geschlossener Fonds vorgestellt. Der TPW-Bereichsleiter Finanzdienstleistungen Aykut Bußian sowie Jörg Mühlenkamp, Gesellschafter-Geschäftsführer der TPW Rechtsanwaltsgesellschaft, haben in der Folge die Regelung aus Sicht des AIF-Managers im Detail analysiert.
In den Programmpunkten am Nachmittag ist die Detailarbeit dann intensiviert worden. Drei Praxisteile zum Assetmanagement – inklusive des spannenden Themas Performance-Fees –, zur Eigenkapitalüberwachung sowie zur Leistungsbilanz und zum Geschäftsbericht komplettierten in München und Hamburg den Veranstaltungstag. TPW erläuterte die jeweilige Ausgangssituation und Talonec hat unter Einbindung der eigenen Experten Christian Schaupp (Vertrieb und Consulting) sowie Peter Wieland (Geschäftsführer Talonec Berlin) Lösungsansätze aufgezeigt. (te)
Fotos: TPW