Vor allem wegen des Brexits hat die britische Regional-Fluggesellschaft Flybmi am Wochenende Insolvenz angemeldet. Mit einer ähnlich klingenden Airline, die Mieterin mehrerer deutscher Fonds-Flugzeuge ist, hat sie jedoch nichts zu tun.
Alle Flüge wurden mit sofortiger Wirkung gestrichen, wie die Fluggesellschaft Flybmi am Samstagabend auf ihrer Webseite mitteilte. Sie hat mit 17 Maschinen Flüge zu mehr als 20 europäischen Zielen angeboten.
Betroffen sind auch deutsche Flughäfen: Flybmi flog Frankfurt, Hamburg, Düsseldorf, München, Nürnberg, Saarbrücken und Rostock-Laage an. Zudem teilten sich die Briten Flüge („Codeshare“) unter anderem mit der Lufthansa.
Entwarnung für den Fondsmarkt
Die Nachricht dürfte bei einer Reihe deutscher Fondsanleger und -vermittler zunächst für Unruhe gesorgt haben. Insgesamt elf Flugzeugfonds, die zwischen 2008 und 2010 von dem HEH Hamburger Emissionshaus aufgelegt wurden, haben ihre Regionalflieger an die britische Fluggesellschaft Flybe vermietet. Doch außer des ähnlichen Namens, der vor allem gesprochen fast identisch klingt, gibt es keine Verbindung zwischen den Airlines.
Auch etliche Passagiere verwechselten Flybmi mit Flybe. „Flybe hat nichts mit Flybmi zu tun“, twitterte das Unternehmen. Ihre Flüge seien nicht betroffen. Entwarnung also auch für den deutschen Fondsmarkt.
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