Die europäischen Aktienmärkte leiden unter der Angst der Investoren, dass der Staatengemeinschaft wie zuvor Japan eine lange Phase wirtschaftlicher Schwäche bevorsteht. Zu diesem Urteil kommen die Experten der Fondsgesellschaft Invesco, Frankfurt, und betonen, dass diese Sorge unberechtigt sei.
Trotz der ähnlichen Probleme – hohe Schulden und alternde Bevölkerung – sei Europa auf einem besseren Weg mit schöneren Aussichten für die Aktienmärkte: „Bislang hat Europa auch dank der entschlossenen staatlichen Interventionen viele der Probleme, mit denen Japan in den 1990er Jahren zu kämpfen hatte, vermeiden können“, meint Joel Copp-Barton, European Product Director bei Invesco.
Und weiter: „So hat die EZB die Zinsen frühzeitig und aggressiv gesenkt und das Bankensystem durch massive Liquiditätsspritzen gestützt. Parallel dazu werden die europäischen Krisenstaaten radikale strukturelle Reformen umsetzen, durch die sich ihre Wettbewerbsfähigkeit langfristig wieder verbessern sollte.“ (mr)
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