In Anbetracht dieser Überlegungen und im Einklang mit unserer sich weiterentwickelnden Analyse des Rendite-Risiko-Verhältnisses von Aktien positionieren wir uns wie folgt:
Übergewichten: Energie, Werkstoffe, Industrie, Finanzwerte, nicht-zyklische Konsumgüter, Gesundheitswesen und Versorger.
Untergewichten: Informationstechnologie, Kommunikationsdienste und zyklische Konsumgüter.
Europa (Beibehaltung der Untergewichtung, aber Erwartung einer Heraufstufung):
Europa ist stärker von der Wiederbelebung der globalen industriellen Produktion abhängig und hat früher als die USA mit der Lockerung der Geldpolitik begonnen. Da europäische Unternehmen in der Regel stärker von Bankfinanzierungen abhängig sind als ihre US-amerikanischen Pendants, glauben wir, dass Zinssenkungen der EZB die Kreditvergabe anregen und das Wachstum beschleunigen könnten, was den Euro gegenüber dem US-Dollar schwächen dürfte. Unserer Ansicht nach könnten ein stärkeres Wachstum und ein schwächerer Euro sowohl die europäischen Exporte als auch die Erträge ankurbeln und damit die relative Performance Europas in einem globalen Aktienportfolio unterstützen – aber wir glauben auch, dass wir noch nicht an diesem Punkt sind.
Autor Raheel Siddigui ist Senior Research Analyst, Global Equity Research bei Neuberger Berman.