Aktienkauf: Anleger setzen auf eigenes Wissen

Fast die Hälfte der Deutschen verlässt sich beim Aktienkauf auf das eigene Fachwissen, so eine aktuelle Studie der Quickborner Comdirect Bank. Zweitwichtigste Entscheidungshilfe ist demnach die Empfehlung von Finanzanalysten.

Auf das eigene Fachwissen vertrauen beim Aktienkauf laut „Comdirect Wertpapierradar Deutschland“ 47 Prozent der Bundesbürger, die einen Aktienkauf planen. Wobei die befragten Männer ein größeres Zutrauen zum eigenen Finanzwissen aufweisen (56 Prozent) als die Frauen (32 Prozent).

Ein umgekehrtes Verhältnis stellt sich bei der Empfehlung von Finanzanalysten bezüglich des Aktienkaufs dar: Während 57 Prozent der Frauen Wert auf das Urteil des Fachmannes legen, sind es bei den männlichen Befragten lediglich 38 Prozent. Im Bundesdurchschnitt liegt die Meinung des Analysten damit auf dem zweiten Rang der Entscheidungskriterien (45 Prozent).

Berater sind beim Aktienkauf nicht gefragt

Eine Empfehlung in Medien wie Fachpresse, Internetseiten oder Online-Foren wird immerhin von 41 Prozent der Befragten als wichtige Entscheidungsgrundlage genannt (Männer 43 Prozent; Frauen 38 Prozent).

Deutlich weniger Bedeutung messen die männlichen Umfrageteilnehmer hingegen den Bankberatern bei. Nur 24 Prozent der Männer geben an, sich beim Aktienkauf an Empfehlungen des Bankberaters zu orientieren. 40 Prozent der weiblichen Befragten berücksichtigen den Rat des Bankberaters (Bundesdurchschnit: 30 Prozent).

An letzter Stelle des Rankings liegt die Empfehlung des unabhängigen Finanzberaters: Lediglich 18 Prozent der Befragten beziehen den Rat des Beraters in die Entscheidung zum Aktienkauf ein (Männer 12 Prozent; Frauen 28 Prozent).

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Quelle: Comdirect

Für die bevölkerungsrepräsentative Studie befragte das Marktforschungsinstitut Toluna im Auftrag von Comdirect im Dezember 2012 2.960 Personen ab 18 Jahren. (jb)

Foto: Shutterstock

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