5. Atmen Sie bewusst
Rund 20.000 Mal am Tag holen wir Luft. Rein automatisch und oft vollkommen unbewusst. Sich jedoch ab und zu auf seine Atemzüge zu konzentrieren, ist wichtig. Denn viele von uns atmen mitunter schlichtweg falsch. Zu schnell, zu flach, zu unregelmäßig. Auf Dauer wird der Körper so ungenügend mit Sauerstoff versorgt und Gewebe und Organe werden schlechter durchblutet. Das kann den Zellstoffwechsel und die Immunabwehr schädigen.
Besser: Auch mal tief Luft holen, langsam durch die Nase ein- und den Mund ausatmen. Und wenn niemand in Sichtweite ist: Beim Einatmen Arme nach oben und beim Ausatmen wieder runter. Wer solche Techniken anwendet, scheidet mehr Giftstoffe aus und kann – durch bessere Stressregulierung – seinen Blutdruck senken und einer Gewichtszunahme vorbeugen.
6. Schlafen Sie genug – aber nicht zu viel
Sieben Stunden, so lautet die einhellige Expertenmeinung, wenn es um das ideale Schlafpensum geht. Sind es dauerhaft weniger oder – noch einflussreicher – mehr Stunden in der Waagerechten, erhöht sich das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Depressionen, Entzündungen im Körper, Magen-Darm-Störungen und Diabetes. Vor allem in der Kombination mit bestimmten Lastern hat die Schlafdauer beachtliche Auswirkungen auf die Lebensdauer.
Gemäß einer Studie der Universität Sydney vervierfacht sich die Wahrscheinlichkeit, früher zu sterben, wenn Alkohol- und Zigarettenkonsum mit wenig Schlaf zusammentreffen. Das Gleiche gilt für Menschen, die sich im Alltag wenig bewegen und das Bett erst nach mehr als neun Stunden verlassen.
Einen Lichtblick gibt es allerdings für Kurz- und Langschläfer: Schwedische und amerikanische Forscher befanden erst kürzlich das Ausschlafen am Wochenende für äußerst gesund. Bis zu neun Stunden kann man dann guten Gewissens an der Matratze horchen und Schlaf, der unter der Woche fehlte, nachholen.
7. Essen links liegen lassen – gelegentlich
Intervallfasten ist gerade in aller Munde. Je nach Methode nimmt man dabei zum Beispiel 16 Stunden pro Tag keine feste Nahrung zu sich (16:8-Methode) oder verzichtet an zwei Tagen in der Woche komplett auf Mahlzeiten (5:2-Methode). Studien mit Mäusen konnten zeigen, dass jene Tierchen, die zwischendurch auf Nulldiät gesetzt wurden, nicht nur erschlankten, sondern im Durchschnitt auch länger lebten.
Die Ursachen dafür könnten auch für den Menschen gelten, vermuten Experten. So sinken durch den Nahrungsverzicht die Blutzuckerwerte und das Risiko für Diabetes wird reduziert, die Herzfunktion verbessert sich und Stoffe, die die Entstehung von Krebs begünstigen, werden reduziert ausgeschüttet. Zudem kommt die sogenannte Autophagie, der Selbstreinigungsprozess der Zellen, in Schwung. Anti-Aging vom Feinsten! (dr)
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