Europas größter Versicherer Allianz SE gibt mit seinen vorläufigen Bilanz-Eckdaten einen Vorgeschmack auf die Geschäftsentwicklung im ersten Quartal. Der Konzern rechnet mit einem operativen Ergebnis von knapp 1,7 Milliarden Euro. Damit würde man sich auf Vorjahresniveau bewegen, was angesichts vieler Großschäden ein Erfolg wäre.
Die Belastungen aus Naturkatastrophen im ersten Quartal 2011 beziffert die Allianz auf etwa 750 Millionen Euro. Davon seien rund 320 Millionen Euro für Schäden aus dem Erdbeben und dem Tsunami in Japan zurückgestellt worden, so der Versicherer.
Der Quartalsüberschuss für das erste Quartal 2011 wird bei leicht über 900 Millionen Euro erwartet, verglichen mit 1,6 Milliarden Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Neben den Belastungen aus Naturkatastrophen tragen niedrigere Gewinnrealisierungen vor dem Hintergrund volatiler Kapitalmärkte zu dieser Entwicklung bei.
„Obwohl wir im Vergleich mit dem gleichen Vorjahresquartal knapp 200 Millionen Euro mehr für Naturkatastrophen verkraften mussten, konnte das operative Ergebnis fast auf Vorjahresniveau gehalten werden“, erklärte Allianz-Vorstandschef Michael Diekmann. Das demonstriere die Ausgewogenheit des gesamten Geschäftsportfolios.
„Wir befinden uns auf Kurs, unser operatives Ergebnisziel für den Konzern für das Geschäftsjahr 2011 zu erreichen“, so Diekmann weiter. (hb)
Foto: Allianz