2019 seien durch den Kanal 1,25 Millionen Tonnen Fracht befördert worden, 13 Prozent des gesamten Welthandelsvolumens, schreiben die Volkswirte der Allianz Versicherung in einer veröffentlichten Analyse. „Insbesondere wird dieser Zwischenfall zu Lieferverspätungen von Alltagsprodukten für Verbraucher weltweit führen“, prophezeit Deutschlands größter Versicherer.
Seit Dienstag ist die das 20.000 TEU-Container-Schiff „Ever Given“ festgefahren, ein 400 Meter langes Containerschiff der taiwanischen Reederei Evergreen. Nach Einschätzung der Allianz verschärft der Stau im Suezkanal das Problem der Lieferverspätungen und -unterbrechungen im Welthandel.
Knappheit an Halbleitern und anderen Produkten seit Jahresbeginn könnten für den Welthandel Einbußen von 230 Milliarden Dollar beziehungsweise 1,4 Prozent bedeuten. Die Auswirkungen in dieser Hinsicht seien für Europa vergleichbar mit dem Frühjahr 2020 – der Zeit des ersten Corona-Lockdowns – und für die USA noch erheblich schlechter. (dpa-AFX)