Die Allianz legt auf ihrem deutschen Heimatmarkt deutlich zu. Im ersten Halbjahr stiegen die Umsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7,8 Prozent auf knapp 18,2 Milliarden Euro, wie die Versicherung am Donnerstag mitteilte. Den größten Sprung gab es mit einem Plus von 13 Prozent auf 10,1 Milliarden Euro in der größten Sparte Lebensversicherung, einer traditionellen Domäne.
In der Unfall- und Sachversicherung – dazu zählt unter anderem die Kfz-Haftpflicht – fiel das Wachstum mit 1,8 Prozent auf 6,2 Milliarden deutlich geringer aus.
Ein langjähriges Ärgernis für den deutschen Allianz-Vorstand ist, dass in der Autoversicherung Konkurrent HUK-Coburg Marktführer ist. Im Oktober will die Allianz eine neue Kfz-Versicherung auf den Markt bringen.
Traditionellen Vertrieb nicht aufgeben
Die Allianz investiert weltweit kräftig in die Digitalisierung. Daran beteiligt ist auch die Allianz Deutschland, doch deren Chef Manfred Knof will dabei den traditionellen Vertrieb über Versicherungsvertreter nicht aufgeben: Auf jeden Vertragsabschluss im Internet kommen laut Allianz zehn weitere Kunden, die über die Website einen Vermittler suchen und sich über diesen versichern. (dpa-AFX)
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