Die Allianz Gruppe, München, möchte eine 100-prozentige Tochtergesellschaft in Japan gründen, die ab Anfang 2008 voraussichtlich Altersvorsorgepolicen auf Fondsbasis und Kapitallebensversicherungen anbieten wird. Das bestätigte eine Unternehmenssprecherin gegenüber cash-online. Ab Anfang 2008 sollen voraussichtlich Altersvorsorgepolicen
auf Fondsbasis und Kapitallebensversicherungen angeboten werden.
Japan ist für den Münchener Weltkonzern ein wichtiger Markt, weil die Babyboomer der Jahre 1947 bis 1949 bald in Rente gehen. Diese Generation verfügt über ein hohes Privat-vermögen und umfangreiche Rentenansprüche. Da überdies die Lebenserwartung der Japaner eine der weltweit höchsten ist, sieht die Allianz viel Wiederanlage-Potenzial für das Geld. Die Kinder der Babyboomer sind heute zwischen 30 und 35 Jahre alt. Sie müssen aufgrund mangelnden Nachwuchses verstärkt privat vorsorgen und stellen somit ebenfalls eine Zielgruppe für den Münchener Versicherer dar.
Das Unternehmen ist bereits seit 1990 mit der Allianz Fire & Marine Insurance auf dem japanischen Markt präsent, die bislang jedoch nur Sachversicherungen anbietet. Aufsichts-ratsvorsitzender der neuen Tochtergesellschaft soll der Leiter von Allianz Group Business Services, Uwe Michel, werden. Den Posten des Präsidenten und CEO wird der Japaner Ichiro Miyake übernehmen.