Im abgelaufenen Jahr verdiente die Allianz auch dank geringer Katastrophenschäden unter dem Strich 6,9 Milliarden Euro und damit vier Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der operative Gewinn legte um knapp ein Prozent auf 10,8 Milliarden Euro zu. Die Dividende soll von 7,30 auf 7,60 Euro steigen. Ergebnisse und Ausschüttung fielen damit höher aus als im Schnitt von Analysten erwartet. Der Umsatz ging um gut zwei Prozent auf 122,4 Milliarden Euro zurück.
Für 2017 hat sich der Vorstand erneut einen operativen Gewinn von 10,8 Milliarden Euro vorgenommen – mit jeweils einer halben Milliarde Luft nach oben und unten. „Das Jahr 2016 bot reichlich an – teilweise unerfreulichen – Überraschungen, die unsere politische und wirtschaftliche Umwelt maßgeblich beeinträchtigen werden“, sagte Bäte. „Dies erschwert Vorhersagen für 2017.“
Investoren legen wieder mehr bei Pimco an
Im abgelaufenen Jahr trieb vor allem die Lebens- und Krankenversicherung den Gewinn der Allianz nach oben. Hier legte das operative Ergebnis um neun Prozent zu. In der größten Sparte, der Schaden- und Unfallversicherung, blieb nach Abzug der Aufwendungen für Schäden, Verwaltung und Vertrieb zwar mehr von den Beitragseinnahmen übrig als im Vorjahr. Geringere Gewinne bei den Kapitalanlagen ließen das operative Ergebnis des Bereichs aber um vier Prozent sinken.
Auch die Vermögensverwaltung, zu der die US-Tochter Pimco und die Fondsgesellschaft Allianz Global Investors gehören, warf vier Prozent weniger operativen Gewinn ab als im Vorjahr. Allerdings wurden die heftigen Mittelabflüsse bei Pimco zuletzt gestoppt. Im vierten Quartal hätten Anleger zum zweiten Mal in Folge mehr Geld bei der Gesellschaft neu angelegt als abgezogen, ließ Finanzvorstand Dieter Wemmer wissen. (dpa-AFX)
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