Es läuft wieder: Der Versicherer Allianz hat seinen Konzern-Überschuss im dritten Quartal um 143 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro gesteigert. Bereits im zweiten Quartal dieses Jahres war bei den Münchenern das Ergebnis um 21 Prozent nach oben geklettert – nach einem Gewinneinbruch um 98 Prozent im ersten Quartal.
Auf der Umsatzseite konnte der Versicherer erneut ein Wachstum verzeichnen, das im Vergleich zu den Monaten Juli bis September 2008 von 21,1 Milliarden Euro auf 22 Milliarden Euro anstieg. Das entspricht einem Zuwachs von 5,2 Prozent.
Das Eigenkapital erhöhte sich um 14 Prozent auf 39,4 Milliarden Euro (Stand 30. Juni 2009: 34,5 Milliarden Euro), die Solvabilitätsquote beträgt 164 Prozent.
Hingegen bei der Sparte Schaden- und Unfallversicherungen musste der Versicherer beim operativen Ergebnis im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Rückgang um rund 18 Prozent hinnehmen – das Ergebnis betrug eine Milliarde Euro. Die Schaden-Kosten-Quote verbesserte sich leicht auf 96,9 Prozent (Vorjahr: 96,5 Prozent).
Sparten Leben und Kranken sowie Financial Services legen zu
Unterdessen konnte die Allianz in der Sparte Leben und Kranken weiter zulegen: Das operative Ergebnis kletterte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 294 Prozent auf 0,86 Milliarden Euro (Vorjahr: 0,22 Milliarden Euro). Die Prämieneinnahmen steigen um 14,6 Prozent auf 10,8 Milliarden Euro.
„Trotz eines deutlich niedrigeren Zinsniveaus wurden sowohl stark wachsende Erträge als auch sehr gute Margen erzielt. Fast alle Märkte haben zu diesem hervorragenden Ergebnis beigetragen. Italien, die Schweiz, Deutschland und Asien-Pazifik verzeichneten ein zweistelliges Prämienwachstum“, sagte Allianzvorstand Oliver Bäte.
In der Sparte Financial Services, zu der unter anderem die Vermögensverwaltung gehört, konnte der Münchener Versicherer das operative Ergebnis mit 0,33 Milliarden Euro (Vorjahr: 0,17 Milliarden Euro) fast verdoppeln.
Treiber war hauptsächlich das Vermögensmanagement, das mit höheren Provisionsüberschüssen im Wesentlichen zum Ergebnis beitrug.
Die Erträge stiegen in diesem Geschäftszweig um 22,5 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro (Vorjahr: 0,9 Milliarden Euro). (ks)
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