Der französische Allianz-Rivale Axa hatte im Mai die Übernahme des US-Versicherers XL Group angeschoben – für 15,3 Milliarden US-Dollar.
Auch die Allianz war als möglicher Interessent für XL gehandelt worden. Vor allem der hohe Preis, den Axa bietet, sorgte bei Analysten für skeptische Reaktionen.
Die Vorsicht der Allianz kommt bei der US-Bank JPMorgan besser an. Am Freitag stufte Analyst Michael Huttner die Aktie nach den Kursverlusten der vergangenen Wochen von „Neutral“ auf „Overweight“ herauf.
Komplettübernahme von Euler Hermes angeschoben
Er sieht bei der Aktie ein Kurspotenzial von 25 Prozent und nur ein geringes Verlustrisiko. Bei einer Investorenveranstaltung am Donnerstag habe der Konzern betont, dass derzeit keine große Übernahme anstehe. Damit dürfte ein Grund für die Schwäche der Aktie in den vergangenen Wochen beseitigt sein, schlussfolgerte der Experte.
Im vergangenen Jahr hatte die Allianz die Übernahme des britischen Versicherers Liverpool Victoria angeschoben, die sich am Ende auf gut eine Milliarde Euro belaufen dürfte.
Zuletzt steckten die Münchner zwei Milliarden Euro in die Komplettübernahme des Kreditversicherers Euler Hermes, an dem sie zuvor bereits die Mehrheit gehalten hatte. (dpa-AFX)
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