Der Versicherungskonzern Allianz investiert künftig nicht mehr in Kohleenergie. Einen entsprechenden Bericht des ZDF-Magazins „Frontal 21“ bestätigte ein Unternehmenssprecher am Montag in München.
Auf dem UN-Klimagipfel in Paris, der am 30. November beginnt, soll ein neues Abkommen verabschiedet werden, um die Erderwärmung auf zwei Grad Celsius zu begrenzen. Kohle gilt als besonders umweltschädlicher Energieträger.
„Zeichen an unsere Branche und an die Kapitalmärkte“
„Wir werden nicht mehr in Bergbau- und Energieunternehmen investieren, die mehr als 30 Prozent ihres Umsatzes beziehungsweise ihrer Energieerzeugung aus Kohle generieren“, sagte Chefinvestor Andreas Gruber dem ZDF. Dieser Schritt solle die Verhandlungen in Paris unterstützen und ein Zeichen „an unsere Branche und an die Kapitalmärkte“ sein.
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Betroffene Aktien werden demnach innerhalb der kommenden sechs Monate verkauft, entsprechende Anleihen nicht verlängert. Das Gesamtvolumen des Kohle-Ausstiegs liegt bei rund vier Milliarden Euro – der Großteil steckt nach Angaben des Sprechers in Anleihen.
Quelle: dpa-AFX
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