Allianz-Studie: Wovor fürchten sich Unternehmen?

Auch für das einzelne Unternehmen sind die Schäden hoch: Der durchschnittliche in Deutschland gemeldete Schaden beträgt laut Allianz etwa zwei Millionen Euro – und hat die übliche Schadenhöhe bei Brand oder Explosionen bereits überschritten.

Dementsprechend steigen die Preise für Cyberpolicen. Gleichzeitig werden diese aber bislang nicht so stark nachgefragt wie von der Versicherungsbranche erhofft.

Bisher hätten geschätzt erst 10.000 bis 15.000 deutsche Unternehmen eine solche Police abgeschlossen, sagte Jens Krickhahn, Cyber-Fachmann bei AGCS. Den potenziellen Kundenkreis in Deutschland bezifferte der Manager dagegen auf 3,6 Millionen Firmen.

Politik beunruhigt Deutsche

Ansonsten hat auch die politische Ungewissheit in vielen Regionen der Erde ihre Spuren in der Umfrage hinterlassen: „Rechtliche Veränderungen“ wie Handelskonflikte, Zölle oder Brexit liegen nun auf Platz vier.

Besonders groß ist das Unbehagen über diese rechtlichen Unwägbarkeiten offensichtlich in Deutschland, wo die Sorge um Handelskrieg, Brexit etc. auf Platz drei liegt – und somit noch vor den Naturkatastrophen.

Ein von der Wirtschaft quasi selbst erzeugtes Risiko taucht in der Umfrage ebenfalls Jahr um Jahr wieder auf: Neue Technologien wie künstliche Intelligenz (KI) liegen auf Platz sieben – wohl deshalb, weil der technische Fortschritt viele etablierte Geschäftsmodelle bedroht.

Zwar glauben demnach fast 70 Prozent der befragten Fachleute, dass die künstliche Intelligenz für die Unternehmen nützlich sein kann. Aber ebenso viele sind der Meinung, dass die Technologie Risiken birgt. (dpa-AFX)

Foto: Shutterstock

 

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