Viele deutsche Unternehmen sehen nach einer Umfrage der Allianz-Industrieversicherung rasante Marktveränderungen heute als größtes Risiko für ihren Betrieb. Erst danach folgt die Sorge vor Betriebsunterbrechungen und die IT-Sicherheit, die vor einem Jahr noch ganz oben gestanden hatten.
Viele etablierte Unternehmen sähen durch Marktumbrüche ihre Profitabilität, zum Teil sogar ihr Geschäftsmodell bedroht.
„Unternehmen müssen stets auf der Hut sein“
Die Allianz hatte weltweit über 800 Risikomanager und Versicherungsexperten befragt, davon 120 in Deutschland. „Innovationszyklen werden immer kürzer; Markteintrittshürden niedriger. Digitalisierung und neue bahnbrechende Technologien müssen rasch ins eigene Geschäft übernommen werden, während gleichzeitig potenziell wendigere Start-ups als neue Wettbewerber auftauchen“, sagte Allianz-Innovationsmanagerin Bettina Stoob. „Unternehmen müssen stets auf der Hut sein und laufend neue Produkte, Dienstleistungen oder Lösungen anbieten.“
Viele Unternehmen fürchteten Betriebsstörungen durch Cyberangriffe
Betriebsunterbrechung stellt laut Umfrage das zweitgrößte Risiko für deutsche Unternehmen dar, weltweit steht es sogar auf Platz eins. Viele Unternehmen fürchteten Betriebsstörungen durch Cyberangriffe, technisches Versagen oder politische Instabilität. Kriege und Unruhen könnten Lieferketten unterbrechen, Terrorangriffe Mitarbeiter oder Vermögenswerte treffen. Cybervorfälle würden als das wichtigste Langzeitrisiko für Unternehmen in den nächsten zehn Jahren genannt.
Quelle: dpa-AFX
Foto: Shutterstock