Für 2022 rechnet der Konzern laut einer am späten Mittwochabend verbreiteten Mitteilung mit einem operativen Ergebnis in der oberen Hälfte der Zielspanne von 12,4 bis 14,4 Milliarden Euro. Im dritten Quartal waren hier dank der guten Entwicklung im Schaden- und Unfallbereich 3,5 Milliarden Euro erzielt worden und damit 7,4 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
In dieser Sparte legte das operative Ergebnis sogar um fast ein Drittel auf 1,7 Milliarden Euro zu, vor allem wegen eines starken Wachstums beim Kapitalanlageergebnis. Aber auch steigende Prämieneinnahmen und geringere Schäden durch Naturkatastrophen trugen zu der Entwicklung bei.
Bei der Leben- und Krankenversicherung fiel das operative Ergebnis hingegen um fast ein Viertel auf eine Milliarde Euro. Die Vermögensverwaltung verzeichnete zwar ebenfalls einen Rückgang und erzielte noch 792 Millionen Euro. Mit 10,2 Prozent fiel das Minus allerdings deutlich kleiner aus.
Neues Aktienrückkaufprogramm
Der Gesamtumsatz des Konzerns legte um 1,3 Prozent auf 34,8 Milliarden Euro zu. Die Sparte Schaden- und Unfallversicherung steigert die Erlöse vor allem dank gestiegener Preise um 14,2 Prozent auf 16,1 Milliarden Euro. Die für die Branche wichtige Solvency-II-Kapitalisierungsquote lag am Ende des dritten Quartals mit 199 Prozent nur einen Punkt unter der drei Monate zuvor.
Allianz kündigte zudem ein neues Aktienrückkaufprogramm an. Bis zum 31. Dezember 2023 sollen für bis zu eine Milliarde Euro eigene Papiere erworben werden. Die gekauften Aktien werden anschließend eingezogen. (dpa-AFX)