Allianz überrascht mit schwachem dritten Quartal

Dazu trugen auch Naturkatastrophen bei: Deren Folgen kosteten die Allianz 144 Millionen Euro, nachdem sie ein Jahr zuvor von solchen Ereignissen nahezu verschont worden war. Die schweren Explosionen im Hafen der chinesischen Stadt Tianjin im August schlugen bei dem Versicherer mit 64 Millionen Euro zu Buche.

Pimco weiter Sorgenkind

In der Lebens- und Krankenversicherung machte sich der Trend zu neuartigen Versicherungsprodukten ohne klassischen Garantiezins bemerkbar – allerdings nicht nur positiv. Die Prämieneinnahmen der Sparte fielen fast ein Zehntel geringer aus als ein Jahr zuvor, auch der Wert des Neugeschäfts ging leicht zurück.

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Die Gewinnmarge im Neugeschäft zog hingegen an. Der Produktmix bewege sich in die richtige Richtung, sagte Wemmer. Der operative Gewinn der Sparte fiel jedoch um knapp sieben Prozent, nachdem die Allianz in Südkorea erneut Abschreibungen vornehmen musste.

In der Vermögensverwaltung bereitet die amerikanische Konzerntochter Pimco der Allianz weiterhin Sorgen. Bei dem Anleihemanager aus den USA ziehen die Anleger nach wie vor jeden Monat Milliardensummen ab.

Auch ein Jahr nach dem Rauswurf von Pimco-Mitgründer Bill Gross sind die Abflüsse nicht gestoppt. Auch die besser laufende, kleinere Schwester Allianz Global Investors kann die Rückgänge beim Anlagevolumen und operativem Gewinn nicht ausgleichen. Insgesamt verdiente die Allianz-Vermögensverwaltung im dritten Quartal 13,5 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.

Quelle: dpa-Afx

Foto: Allianz

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