Sie zielen auf das sensible Thema Beitragsstabilität ab…
Ganz genau. Hier beobachten wir, dass zunehmend leistungsstarke Produkte nachgefragt werden, ohne versteckte Selbstbehalte und mit hoher langfristiger Beitragsstabilität. Es entwickelt sich immer mehr ein qualitätsorientiertes Segment.
Die Allianz Krankenversicherung und die Allianz Leben profitieren dabei von der großen Anlagekompetenz der Allianz Gruppe und verfügen über eine sehr hohe Finanzstärke, was die niedrigen Beitragsanpassungen der letzten Jahre sowie die hohen Beitragsrückerstattungen verdeutlichen.
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Welche Beitragsanpassungen kommen 2015 auf Ihre Kunden in der PKV zu?
Zum 1. Januar 2015 verzeichnen wir eine durchschnittliche Beitragsanpassung von unter 1,5 Prozent. In den letzten fünf Jahren hatten wir eine Anpassung von durchschnittlich unter zwei Prozent. Und damit deutlich unter den Beitragssteigerungen des Gesamtmarkts.
Mit der medizinischen Inflation, die in den letzten Jahrzehnten rund ein Prozent oberhalb der normalen Inflation lag, geht eine gewisse Anpassung der Beiträge einher. Die Kunden profitieren aber auch von den medizinischen Innovationen, die damit verbunden sind.
Die entscheidende Herausforderung ist, die Finanzierung der Alterungsrückstellungen durch eine überdurchschnittliche Nettoverzinsung und hohe Reserven nachhaltig zu gestalten. Nur wenn dies gelingt, gibt es eine langfristig hohe Beitragsstabilität für den Kunden.
Zu guter Letzt: Welche Aussichten bietet der Markt für Krankenzusatztarife?
Bei der Zusatzversicherung ist sicher das Thema Pflege das derzeit wichtigste. Die Babyboomer erleben erstmals bei ihren eigenen Eltern, was Pflege heißt und was es sie kostet. Sie erkennen daher die Notwendigkeit der Vorsorge. Seit dem zweiten Quartal 2014 sehen wir dort wieder deutliche Steigerungsraten. Das betrifft nicht nur die geförderte Pflegezusatzversicherung Pflege-Bahr, sondern auch höherwertige Absicherungen. Auch hier bieten wir den Maklern und Kunden bestpositionierte Produktlösungen im Markt.
Das Gespräch führte Lorenz Klein.
Foto: Christian Kaufmann
