Auch unter dem Strich will die Allianz ihr Ergebnis weiter steigern. Für den Gewinn je Aktie peilt das Unternehmen zwischen 2019 und 2021 ein jährliches Plus von im Schnitt mehr als fünf Prozent an.
Die Eigenkapitalrendite soll auf mehr als 13 Prozent steigen. Dabei sind nicht realisierte Gewinne und Verluste aus festverzinslichen Wertpapieren sowie aktivierte Abschlusskosten für Verträge herausgerechnet. Die Schwelle von 13 Prozent hatte die Allianz zuletzt im Jahr 2014 erreicht.
Seinen Gewinn je Aktie hatte der Konzern seit 2017 auch nach oben getrieben, indem er für Milliarden eigene Aktien zurückkaufte und so die Zahl der Anteilsscheine senkte.
Schwierige Suche nach Übernahmezielen
Vorstandschef Bäte schloss nicht aus, dass der Konzern diese Strategie in den nächsten Jahren fortsetzt: „Wir werden Überschusskapital entweder einsetzen oder an die Aktionäre zurückgeben.“
So hatte die Allianz auf der Suche nach großen Übernahmezielen in den vergangenen Jahren nur mäßigen Erfolg. Seit 2016 gab der Konzern nach eigenen Angaben vier Milliarden Euro für Zukäufe aus.
Der Großteil davon für die Komplettübernahme des Kreditversicherers Euler Hermes und den Einstieg beim britischen Versicherer Liverpool Victoria. Mehrfach hielt Bäte die verlangten Preise für interessante Unternehmen für zu hoch.
Seite drei: Nach wie vor dickes Kapitalpolster