Europas größter Versicherer Allianz hat einen neuen Abnehmer für seine taiwanischen Lebensversicherungsbestände gefunden. Käufer sei der Versicherer China Life mit Sitz in Taipeh, teilte der Dax-Konzern am Donnerstag in München mit.
Die Allianz wollte die rund 78.000 hochverzinsten Verträge mit Deckungsrückstellungen von umgerechnet 1,2 Milliarden Euro eigentlich 2016 an den Versicherer Taiwan Life verkaufen. Taiwans Behörden hatten dies aber nicht genehmigt. Auch der neue Kaufvertrag steht unter dem Vorbehalt, dass die Aufseher zustimmen.
Garantiezins von vier Prozent und mehr
Die Allianz trennt sich mit dem Deal von hohen Zinsverpflichtungen. Für die betroffenen Verträge gelte ein Garantiezins von vier Prozent und mehr. Sobald der Deal vollzogen ist, soll er sich positiv auf die Kapitalsituation des Konzerns auswirken. Mitarbeiter der Konzerntochter Allianz Taiwan Life seien von dem Verkauf der Verträge nicht betroffen. (dpa-AFX)
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