Die Allianz Gruppe, München, hat ihre vorläufigen Geschäftszahlen für das Jahr 2006 veröffentlicht. Der Konzernumsatz erhöhte sich von 100,9 Milliarden in 2005 auf 101,1 Milliarden Euro. Damit wuchs das operative Ergebnis um knapp 30 Prozent von acht Milliarden auf 10,4 Milliarden Euro. Gleichzeitig stieg der Jahresüberschuss von 4,4 Milliarden Euro um 60 Prozent auf sieben Milliarden Euro.
Besonders gut gelaufen ist laut Allianz SE Vorstand Helmut Perlet der Bereich Schaden- und Unfallversicherung. Dort erhöhte sich das operative Ergebnis gegenüber dem Vorjahr um etwa 22 Prozent von 5,1 auf 6,3 Milliarden Euro.
In der Sparte Lebens- und Krankenversicherung musste die Assekuranz hingegen Einbußen hinnehmen. Der Umsatz ging um 1,8 Prozent von 48,3 auf 47,4 Milliarden Euro zurück. Begründet wird dies mit dem marktbedingten Verlustgeschäft in Italien und einer Phase der Wachstumsschwäche auf dem amerikanischen Sektor.
Aufgrund des Wachstums in 2006 plant der Vorstand, dem Aufsichtsrat der Allianz eine Erhöhung der Dividende von zwei auf 3,80 Euro. Dies dürfte bei Kunden der Allianz Leben weiter für Verdruss sorgen. Die Überschussbeteiligung bei den Versicherungen bleibt nämlich unverändert bei 4,5 Prozent.
Hinsichtlich aktueller und zukünftiger Mitarbeiter-Zahlen sind keine Informationen he-rausgegeben worden. Der Ver-sicherer hatte im vergangenen Sommer mit der An-kündigung, insgesamt 5000 Stellen streichen zu wollen, für heftige Kritik gesorgt.