Die Hamburger Immobiliengesellschaft Alstria Office AG plant in Abhängigkeit von den Bedingungen am Kapitalmarkt noch vor Sommer 2007 einen Börsengang. Es wird eine Notierung am Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse angestrebt. Konsortialführer sei JPMorgan, zum Konsortium gehören außerdem Deutsche Bank und M.M. Warburg. Zum Emissionserlös machte das Unternehmen keine genauen Angaben. Nach übereinstimmenden Medienberichten will der Eigner des Unternehmens, der französische Finanzinvestor Natixis Capital, etwa 400 bis 500 Millionen Euro erlösen.
Alstria will in den nächsten drei Jahren Investitionen mit einem jährlichen Volumen von 500 bis 750 Millionen zu tätigen. Akquisitionsmöglichkeiten würden sich insbesondere aus Privatisierungen der öffentlichen Hand, Desinvestitionen von Unternehmen sowie Portfolioumstrukturierungen von institutionellen und privaten deutschen Investoren ergeben.
?Die Börsennotierung könnte es Alstria zudem ermöglichen, als eines der ersten Unternehmen von der Einführung einer REIT-Gesetzgebung in Deutschland zu profitieren?, sagt der Alstria-Vorstandsvorsitzende Olivier Elamine.
Das Portfolio der auf den Besitz und die Verwaltung von Bürogebäuden in Deutschland spezialisierten Immobiliengesellschaft umfasst 71 Objekte im Gesamtwert von 1,6 Milliarden Euro. Die größten Mieter sind aktuell die Stadt Hamburg, DaimlerChrysler sowie die Krankenkasse Barmer.
Aufsichtsratschef von Alstria soll Alexander Stuhlmann, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der HSH Nordbank AG, werden. Sein Stellvertreter wird Naxitis-Manager John van Oost.
Genauso wie Alstria hat auch die Polis AG den Börsengang vor Augen.