Der Versicherungskonzern Alte Leipziger-Hallesche aus Oberursel konnte im Jahr 2012 den Überschuss sowie die gebuchten Bruttobeitragseinnahmen im Vergleich zum Vorjahr steigern. Man wolle die Erträge zur weiteren Stärkung des Eigenkapitals nutzen, teilte das Unternehmen mit.
Den vorläufigen Berechnungen zufolge, stiegen die gebuchten Bruttobeiträge beim Lebensversicherer Alte Leipziger um elf Prozent auf 1,77 Milliarden Euro (2011: 1,59 Milliarden Euro). Das Wachstum wurde nach eigenen Angaben hauptsächlich von der Rentenversicherung, der betrieblichen Altersversorgung und der Berufsunfähigkeitsversicherung getragen.
Durch die stabilen Kapitalanlageergebnisse sei es insbesondere möglich, die gesetzlich vorgeschriebene Zinszusatzreserve zu bilden und die Kunden an den Bewertungsreserven zu beteiligen, heißt es. Der erwartete Rohüberschuss von über 470 Millionen Euro (2011: 392 Millionen Euro) ermögliche zudem „eine Reservenstärkung für die Kunden“. Das Eigenkapital könne erhöht und damit die Risikotragfähigkeit gesteigert werden, erklärte der Konzern.
Hallesche steigert Neukundenzahl in der Vollversicherung
Beim Krankenversicherer Hallesche erwarte man einen Rohüberschuss von über 150 Millionen Euro (2011: 142 Millionen Euro). Hiermit können laut Unternehmen die Mittel zur Beitragslimitierung und Beitragsrückerstattung bei Leistungsfreiheit gestärkt werden. Die gebuchten Bruttobeiträge legten um 3,8 Prozent auf 1.097 Millionen Euro zu (2011: 1.057 Millionen Euro).
Die Zahl der Krankenvollversicherten stieg netto um über 6.500 Personen auf 242.900 Versicherte (2011: 236.337). Durch das Leistungsmanagement würden die Leistungsausgaben nur moderat ansteigen, heißt es weiter. Das beeinflusse auch die versicherungsgeschäftliche Ergebnisquote, die sich den Wert von 12,5 Prozent (2011: 11,0 Prozent) erreichen werde. Die erfolgreiche Eigenkapitalzuführung der Vorjahre könne fortgesetzt werden, so der Konzern.
Foto: Alte Leipziger