Über 90 Prozent aller jungen Frauen wünschen sich finanzielle Unabhängigkeit – vom Partner und vom Staat. Das ist das Ergebnis einer Studie des Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung aus dem Jahr 2009. Das gab es noch nie.
Und die jungen Frauen haben alle Chancen, diese Unabhängigkeit zu erreichen, wenn sie die Weichen rechtzeitig und richtig stellen. Denn: Finanzielle Unabhängigkeit kann es natürlich nur geben, wenn Frauen einen Beruf ausüben, mit möglichst nicht zu langen Unterbrechungen. Und wenn außerdem schon in jungen Jahren begonnen wird, Geld anzulegen, und zwar gezielt und systematisch.
Aber mit dem Sparen hapert es noch gewaltig. Warum?
Finanzthemen sind zu kompliziert, hören wir von jungen Leuten immer wieder. Und: Es gibt zu viele Produkte, wer soll sich da noch auskennen.
Informationsquellen der jungen Leute
Etwa 75 Prozent bei den Eltern und im Internet, ca. 60 Prozent bei Freunden. Nur etwa 30 Prozent möchten einen Finanzberater/Finanzberaterin konsultieren. Das ist der Studie „Jugend, Vorsorge, Finanzen – Herausforderung oder Überforderung“ zu entnehmen.
Ob die Eltern die richtigen Ratgeber sind, ist fraglich. Denn diese Elterngeneration, also die heute 50- bis 60-Jährigen, hat oft selbst zu spät und häufig nicht mit den richtigen Mitteln vorgesorgt.
Und die Ratschläge von Freunden, die ja, wie die meisten Eltern ebenfalls Laien sind, haben schon viele Anleger viel Geld gekostet.
Ja, und dann das Internet. Da wird in bestimmten Foren zu Geldanlagen gefragt und gechattet was das Zeug hält.
Aber: Können die Userinnen auch bewerten, was da steht? Oder einschätzen, ob die Information auch auf sie selbst in ihrer Lebenssituation zutrifft.
Wissen sie, wer hinter der Antwort steckt? Wie kompetent sie oder er ist?
Junge Menschen brauchen also bei ihrer finanziellen Lebensplanung professionelle Beratung und Begleitung.
Seite zwei: Haftpflichtversicherung und BU als Basis