Altersarmut: VdK fordert Umbau des Rentensystems

Zur Vermeidung von Altersarmut fordert der Sozialverband VdK einen grundlegenden Umbau des Rentensystems. VdK-Präsidentin Verena Bentele fordert, dass alle Arbeitnehmergruppen, alle Beamtinnen und Beamten, alle Selbstständige, Freiberufler, Abgeordnete und Manager in eine gemeinsame Rentenkasse einzahlen.

 

In Österreich sei es dank der Umstellung auf eine allgemeine Erwerbstätigenversicherung gelungen, die Altersarmut deutlich zu reduzieren. Der VdK ist mit mehr als zwei Millionen Mitgliedern der größte Sozialverband in Deutschland.

Um die Altersarmut zu bekämpfen, forderte Bentele zudem „mehr Umverteilung durch eine Wiederbelebung der Vermögensteuer, eine Erhöhung der Erbschafts- und Schenkungssteuer, außerdem die von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) so optimistisch angekündigte Finanztransaktionssteuer und eine Digitalsteuer, um Unternehmen wie Amazon oder Google endlich angemessen zu besteuern“.

Auch dürfe das Renteneintrittsalter nicht weiter angehoben werden. Der Mindestlohn müsse auf 12,80 Euro erhöht werden, weil erst dann eine Rente oberhalb der Schwelle der Grundsicherung erwirtschaftet werde, betonte Bentele. Seinen Forderungen will der VdK mit einer Großdemonstration Ende März in München Nachdruck verleihen. (dpa)

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